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Die List des Teufel
Das hab ich doch gewusst?
Gepriesen sei der Allerhöchste.Alles Lob gebührt dem Herrn der Welten. IHM gehören die schönsten Namen. ER gibt SEINE Barmherzigkeit wem ER will. SEINE Gnade setzte ER über SEINEN Zorn.

Wir Muslime hören in unserem Leben viele nützliche Dinge über den Islam. Wenn man einem etwas erzählt, so lautet meist die Antwort, "das habe ich schon gewusst"! Und doch sieht man leider, das, obwohl man es weiß, die Gebote nicht eingehalten werden. Die Missachtung gewisser Dinge hat nichts mit bewusster Nachlässigkeit zu tun, vielmehr macht sich die Gewohnheit breit, das gewisse Gebote in den Hintergrund gedrängt werden. Dazu kommt noch, dass die Gesellschaft in der wir Leben, uns ins negative beeinflusst. Wo man auch hinschaut, wir Muslime sind von lauter Sünde umgeben. Es fällt daher dem einen oder anderen, das Praktizieren der islamischen Gebote schwer. Die Broschüre "das hab ich doch gewusst" soll das verdrängte Wissen im Unterbewusstsein zu neuem Leben erwecken.

Wie kommen wir Muslime Allah näher? Wenn wir unseren Pflichten nachkommen, wie das Beten, Fasten, Spenden, heißt dass aber noch lange nicht, dass wir auch die Gunst Allahs erreicht haben! Das sind uns auferlegte Pflichten, die uns den Weg zur Barmherzigkeit Allahs ebnen sollen. Die Pflichten sind mein Einstieg in der Gunst zu Allah. Ibadet kennt keine Grenzen.

Erinnern wir uns noch, warum wir erschaffen wurden? Um Allah zu dienen! Und das Dienen besteht darin, dass wir die Gebote, die uns der Allerbarmer gab, befolgen. Eigentlich dienen wir nicht Allah, wenn wir uns an die Gebote halten, sondern es ist zu unseren eigenen Nutzen. Das ist nun einmal die Barmherzigkeit Allahs. Ja, wird sich da mancher Fragen, wenn das nur so einfach wäre? Einfach ist es eigentlich schon, nur man erkennt "das Einfache" nicht mehr. Es ist, wie wenn man im Wald steht, und sich fragt, wo sind jetzt die Bäume? Man sieht den Baum vor lauter Bäumen nicht! 

Als Belohnung für unser Befolgen der Gebote, erhalten wir das Cennet (Paradies). Jetzt gibt es aber eine Person, die nicht will, dass wir Menschen ins Cennet kommen. Und das ist Iblis. Ehemals ein hoher Angesehener unter den Cin, brachte ihn sein Kibir (Stolz) zu Fall. Iblis wurde aus dem Cennet verstoßen und ein Wiedereintritt wurde ihm wegen seiner Hochnäsigkeit verwehrt. Sein Stolz wandelte sich in Hass gegen die Menschen um. Ein Mensch war der Anlass, dass Iblis mit seinem Schöpfer ins Zwiegespräch kam. Aus demZwiegespräch entwickelte sich Trotzigkeit und Hochnäsigkeit was ihn schließlich zum Satan (Teufel) werden ließ. 

Wir Menschen haben also in unserem täglichen Leben, einen ständigen Begleiter. Der Satan will erreichen, dass wir ebenfalls das Cennet nicht erreichen. Bei vielen Menschen hat er einen totalen Erfolg. Das sind jene Menschen, die Allahs Botschaft ganz ablehnen, die Atheisten oder die Gnostiker. Um diese Gruppe braucht sich der Teufel nicht viel bemühen. Sie gehen ja den Weg der Hölle freiwillig.

Dann gibt es eine Menschengruppe die zwar an Allah glaubt, aber den Geboten nicht nachkommt. Sie stehen schon mit einem Fuß in der Hölle. Auch für diese Gruppe braucht der Teufel keine große Anstrengung zu unternehmen. Er gibt ihnen Selbstsicherheitein, in dem sie zu sich selber sagen: "mein Herzist rein" und so sieht er sich als gläubiger Mensch an. 

Die meiste Arbeit hat der Satan mit denen, die versuchen den Islam nach besten Kräften zu leben. Eins sei gleich vorweg gesagt. Der Satan ist kein übermächtiges Wesen, dem die Muslime hilflos Ausgeliefert sind. Der Satan ist nur so schlau wie sein Gegenüber. Es ist also nicht so, dass, wenn ein Muslim sein Gebet nicht nachkommen will, dass ihn der Satan mit Gewalt am beten hindert. Nein! Er gibt nur Gefühle ein. Das ist sein einziges Mittel. Aber die Gefühle können uns sehr beeinflussen. 

Es gibt genug Muslime, die ihre Pflicht zum Gebet nachkommen.Der Satan weiß, dass er den Gläubigen nicht vom Gebet abbringen kann, also versucht er sein Gebet schlecht werden zu lassen. Das kann z. B. sein, dass ein Muslim, während es zum Gebet gerufen wird, eine Unterhaltung über die Gebetszeit fortsetzt. Eigentlich sollte er die Unterhaltung unterbrechen und am Gebet teilnehmen. Der Satan aber lässt ihn die Unterhaltung wichtiger erscheinen als am Gemeinschaftsgebet teilzunehmen. Wenn der Gläubige sein Gebet später alleine verrichtet, so kann es sogar sein, dass Allah das Gebet von ihn nicht annimmt. Denn ein Hadith besagt, wenn zum Gebet gerufen wird, und ein Muslim hört den Gebetsruf und nimmt daran nicht Teil, sondern verrichtet es später, nimmt Allah sein Gebet nicht an. 

Das war nur ein Beispiel, wie der Satan die Muslime beeinflussen kann. 
Gerade in Sachen Ibadet versucht der immer, das der Muslim die unterste Stufe seines Vorhaben praktiziert. 

Ein weiteres Beispiel: Ein Muslim ist daheim und nimmt sich nun vor, ein Nafile (Freiwilliges) Gebet zu verrichten.Der Satan sagt sich nun, wie kann ich den Gläubigen von seinem Vorhaben abbringen? Also gibt er ihm das Gefühl ein, du hast doch schon lange nicht mehr Quran gelesen. Lese mal wieder ein paar Seiten Quan. In den eingeworfenen Gedanken sagt sich nun der Muslim, ach ja, lese ich mal wieder Quran. Ist es aber nicht so, dass während des Gebetes eigentlich der Quran gelesen wird? Von dem geistigen Ibadet (Gottesdienst) steht das Gebet an erster Stelle. Danach folgt das Quran lesen. 

Ist der Muslim nun auf dem Plan des Satan hereingefallen, gibt sich dieser aber noch lange nicht zufrieden. Und wieder überlegt Satan, wie bringe ich ihn von dem Vorhaben ab, dass er den Quran (auf Arabisch) nicht liest? So wirft er ihm neue Gedanken ein. Du hast dich doch schon lange nicht mehr über den Islam unterhalten. Also wird das Gefühl der Unterhaltung erweckt. 

Und wieder ändert sich das Niyet (Vorhaben) und eine Unterhaltung wird angestrebt. Ist es aber nicht so, dass der Quran genug Unterhaltung bietet? Geschichten der früherenVölker und Aussagen über das Zukünftige. Nach dem Reden folgt ein neues Ablenkungsmanöver. Der Satan gibt erst dann sein Vorhaben auf, wenn er sein Ziel erreicht hat, oder wenn der Muslim sein Niyet doch in die Tat umgesetzt hat. 

Das waren nur Beispiele. Natürlich ist Quran lesen oder islamische Unterhaltung wichtig. Aber es sollte immer an das Niyet gedacht werden. Nimmt man sich als erstes Niyet ein Sohbet (Unterhaltung) vor, so versucht der Satan aus dem Sohbet eine Sinnlosigkeit werden zu lassen. Dies kann dahingehend sein, dass er dem Muslim, der das Gespräch leiten will, das Gefühl eingibt, rede erst einmal über das weltliche, sonst erschreckst du ihn nur! Wenn dann endlich das Sohbet fertig ist, stellt man fest, man konnte keine islamische Unterhaltung führen, weil man nur über weltliches gesprochen hatte.

Aber auch wenn der Inhalt des Sohbetes islamische Unterweisung enthält, versucht der Satan den Sohbet sein Segen zu nehmen. Was häufig vorkommt, ist ein Sohbet, während der Gebetszeiten. Damit der, oder die Muslime nicht am segenreichen Gemeinschaftsgebet teilnehmen, erweckt der Satan in ihnen das verlangen nach einem Sohbet. Der Satan wählt aber genau die Zeit des Gebetes aus. Da freuen sich nun einige Muslime, das sie mit anderen über den Islam reden können, vergessen aber dabei sich den Segen für diese Unterhaltung im Gebet zu holen. 

Der Quran und die Aussprüchedes Propheten geben dem Gemeinschaftsgebet einen sehr hohen Stellenwert. Das Fernbleiben zum Gemeinschaftsgebet wegen anderen Dingen, noch dazu wenn man es später fortsetzen könnte, werden wohl kaum einen Segen erhalten. Oder meint denn der Muslim, es liegt in seinen Händen ob ein Mensch nun gläubig wird oder nicht? Wir Muslime sollen zum Islam aufrufen, aber alles hat seine Grenzen. Sohbets kann man auch nach dem Gebet fortsetzen. Wir Muslime rufen zum Weg Allahs auf, aber Allah Selber ist derjenige, der die Herzen der Menschen wendet. 

Ein viel beobachtetes Verhalten, ist das verlassen der Moschee kurz vor dem Gebet. Wie seltsam es doch ist, dass man die ganze Zeit sich in der Moschee aufgehalten hat, kommt aber die Gebetszeit, somuss man das und jenes tun. Erkennt der Muslim denn nicht, dass der Satan ihm einen Streich spielt? Das Gebet in der Gemeinschaft bringt soviel Segen und Rechtleitung. Aber einige Muslime wollen dies wohl nicht wahr haben. 

Wenn das Vorhaben kurz vor demGebet nicht wichtig war, wie kann es dann sein, dass es ausgerechnet vor dem Eintreffen des Gebetes, auf einmal über alles steht? Lässt es sich wirklich nicht nach dem Gebet auch erledigen? Wahrlich, wie schlimm sind schon die Muslime daran, die die Moscheen nur zum Freitagsgebet aufsuchen. Aber wie mag erst der dran sein, der sich in der Moschee aufhält aber vor dem Gebet die Moschee verlässt?

Ein weiteres negatives Verhalten sind die Sohbets selber.Das beste und segenreichste Sohbet ist das, wenn einer redet und die anderen zuhören. Doch immer wieder kann man beobachten, dass ein jeder seinWissen zur Schau stellen möchte. 

Ein Sohbet muss nicht immer heißen, das habe ich nicht gewusst, gut das ich das jetzt gehört habe. Nein! Die meisten kennen das Gesprochene sehr wohl. Das beste Sohbet ist das, welches den Muslimen wieder an das Vergessene Erinnern lässt. Und das kann aber nur dann funktionieren, wenn die Teilnehmer eines Sohbets zuhören können. 

Die Anstandsregeln eines Sohbets sollten unbedingt eingehaltenwerden, damit die islamische Unterweisung zum Erfolg wird. So ist es total Störend, wenn während des Vortragens Zwischenrufe kommen. Man sollte die Frage für später aufheben und wenn man meint sie vergessen zukönnen, sollte man sie aufschreiben Das dazwischenreden ist eineAnstachelung des Satan. Er weiß wie man eine Unterhaltung kaputt machen kann. Durch das ständige fragen werden die Zuhörer wie auch der Vortragende gestört. 

Eine schlechte Eigenschaft ist das grüßen während eines Sohbets. Es kommt ein Neuling dazu und will jedem die Hand zum Gruß geben. Während eines Sohbets macht man das nicht. Man spricht den Selam-Gruß in gedämpfter Stimme und setzt sich zu den anderen.

Und ein sehr liebes Spiel des Satan ist die Ablenkung während des Sohbetes durch andere Teilnehmer. Weil das Gesprochene für einige nun gerade nicht interrasant ist, suchen sie das Gespräch mit anderen. Da ist der Satan gleich zur Stelle und lässt einem die Ablenkung als wichtiger erscheinen. Und so findet der Satan immer wieder jemanden, der ihm hilft, Störung in den Vortrag zu bringen.

Auch wenn einem das Sohbet nicht interessant erscheinen mag, oder selbst wenn man das Sohbet nicht versteht, sollte man geduldig zuhören. Wenn man den Quran liest, versteht man den Inhalt auch nicht. Und doch lässt Allah dem Lesenden ein Wissen zukommen, was er nicht lernen kann. So ist es auch beim Sohbet. Allah ist der, der das Gesprochene einem richtig verstehen lässt. 

Schön ist es auch nicht, wenn man während eines Sohbet aufsteht um anderswo selber eine Unterredung anzufangen. Das zeigt, dass derjenige nicht gewillt ist Islam zu lernen, sondern nur sich selber, mit seinem Gerede, in den Mittelpunkt stellen will. Das sind dann auch die, die etwas aufschnappen und dann falsch wiedergeben. 

Eine andere und noch dazu eineschlimme Angelegenheit ist die üble Nachrede. Am liebsten freut sichder Satan, wenn er Qiybet (Lästern) schüren kann. Es gibt keinen Menschen,der nicht auch negative Eigenschaften hat. Das gehört zur menschlichen Persönlichkeit. Bei dem einen mögen sie mehr zum Vorschein kommen,bei dem anderen weniger. Die einen können damit besser umgehen, die anderen können daran zerbrechen. 

Da wir Menschen den Trieb haben, gerne zu reden, ist es für den Satan auch leicht, aus einem guten Gesprächsanfang einen schlechten Ausgang werden zu lassen. Wir Muslime sollten uns wieder angewöhnen, über die schlechten Eigenschaften der Menschen hinwegzusehen. 

Einst ging Isa/Jesus (a.s.) mit seinen Anhängern (Gefährten) einer Straße entlang. Am Straßenrand lag ein toter Hund, der von der Verwesung stark befallen war und daher übelroch. Seine Gefährten sagten zu Isa (a.s.), wie übel doch derHund riecht. Isa (a.s.) ging auf die Bemerkung über den Geruch erstgar nicht ein, sondern sagte darauf: Schaut mal seine herrlichen weißenZähne an. 


Dieses Beispiel sollten wir immer vor Augen haben, wennuns jemand auf schlechte Eigenschaften eines Menschen aufmerksam machen will. Wenn wir darauf nichts erwidern, kann es erst zu gar keine Qiybet kommen. Solange die schlechte Eigenschaft eines Menschen nicht dazu dient, andere ins Unglück zu stürzen, kann man über diese hinwegsehen. Es ist nicht leicht, sich der Qiybet zu enthalten. Der Satan drängt die inneren Gefühle regelrecht danach und weckt in einem den Scharfsinn, das man gleich noch mehr schlechte Eigenschaften findet. Die Qibet; stellt im Islam eine große Sünde dar. Daher auch das große Interesse des Satan daran..

Die übele Nachrede ist ein großes Übel in jeder Gesellschaft. Schlimm ist es aber, wenn wir Muslime das Spiel des Saans mitmachen.Weil der eine besser ist wie der andere und dies zur Schau stellt, provizierter seinen Nächsten. Statt mit seiner Begabung, die ja auch wiederum von Allah kommt, anderen Muslimen hilfreich zur Seite zu stehen, benutzen sie es nur, um andere zu blamieren. 

Ein Anliegen des Propheten Muhammed (salla-llahu alaihi veselam) findet heute kaum noch Beachtung. Das sich zu Erkennengeben als Muslim. Der Prophet (salla-llahu alaihi veselam) sagte: Ihr Muslime unterscheidet euch in euren Äußeren von den Nicht-Muslimen. Lasst euch ein Bart wachsen und pflegt ihn, kleidet euch so, dass man euch als Muslime erkennen kann.

Ein Muslim, der seine Kleider nach der Art der Sunna trägt, erhält von Allah eine große Belohnung. Das fällt natürlich den hier lebenden Muslimen schwer. Turban auf dem Kopf, oder ein weißes langes arabisches Gewand, oder breite Hosen, wie sie die Osmanen trugen. Mit dem althergebrachten kann sich ein großer Teil der Muslime nicht mehr infizieren. Das ist aber einzig und allein eine Iman-Angelegenheit (Überzeungsstärke). Dennoch kann man sagen, dass der Muslim sich auch ohne diese orientalischen Kleider als Muslim erkennbar machen kann. Als erstes wäre auf die Kleiderwahl zu Achten. Durch anständige Kleidung, die nicht auffallend und aufreizend sind, hat man schon einen großen Schritt dazu beigetragen. Wenn man einen Muslim auf der Straße als solchen erkennt, sollte man auf jeden Fall den Selam-Gruß geben.Egal ob man ihn nun persönlich kennt oder nicht. Eine Kopfbedeckung welche die älteren türkischen Muslime tragen Mütze wäreauch sehr beitragend. Die Kappe oder Mütze wirkt nicht Fundamentalistisch und doch hat man einen Beitrag zu seinem äußeren Erscheinungsbild beigetragen. 
 
 

S c h l u s s w o r t

Der Islam ist eine herrliche Religion. Und als Muslim leben zu dürfen, ist für jeden Menschen das größte Geschenk. Und welcher Muslim sich nach den Geboten Allahs richtet erhält noch das Paradies als Belohnung.

Wir Muslime haben heute leider nicht mehr die Zustände, wie sie zur Zeit des Propheten Muhammed (salla-llahu alaihi veselam) herrschten. Uns umgibt eine Gesellschaft, die von Allah nichts wissen will. Das noch ein Desinteresse an der Sunna des Propheten (s.a.s.) unter den Muslimen herrscht, verschlimmert die Lage zusätzlich. Deshalb sollten wir nicht auf die anderen Schimpfen, sondern uns selber den islamischen Gebräuchen mehr hingeben. Die Sünde kann einem Muslim nur so stark beeinflussen, in wieweit er sich der Sünde selber öffnet. Und dies geschieht mit dem Vernachlässigen der islamischen Gebote.

Jeder einzelne Muslim kann auf das Weltgeschehen Einfluss nehmen. Und dies fängt mit dem Nefis an. Ibadet ist die erste Stufe um Geduld, Einsicht und Nachsicht zu lernen.Wenn nur jeder Muslim in seinem privaten Umfeld die Gebote und Gebräche des Islams einhält, dann hat sich die Welt innerhalb von ein paar Jahren zum Guten verändert. 

Der Aufruf zum Islam beruht nicht nur auf Erzählungen, sondern auf das Vorbildliche islamische Leben. Der Massenhafte Übertritt zum Islam, zur Zeit des Propheten in Medina, geschah überwiegend in den Begutachten der neuen Lebensweise dieser Religion. Es sind Geschichten überliefert, dass Gesandtschaften  nach Medina kamen um vom Islam etwas zu hören. Als sie aber die Lebensweise der Muslime sahen, bewegtees ihre Herzen und nach ein paar Tagen entschlossen sie sich, Muslime zuwerden. 

Wir Muslime haben hier in Deutschland eine gute Ausgangsbasis. Ein Grossteil der hiesigen Gesellschaft hat keineOrientierung mehr. Viele suchen nach dem Sinn des Lebens und finden keineAntwort. Wir Muslime haben die Antwort, sind uns aber dessen nicht bewusst. 

Was wird uns am Jüngsten Gericht nicht alles Vorgeworfen? Wir leben in dieser Gesellschaft nehmen am Leben mit ihnen Teil, wie z. B. im Sportverein, in der Schule, am Arbeitsplatz. Wir hätten die Möglichkeit, wenn wir unseren Islam richtig ausleben würden, großen Einfluss auf unsere Mitmenschen zu nehmen. 

Stattdessen sind einige darangegangen die Ausübung der Religion als Privatsphäre zu betreiben. Was lässt mich aber wissen, dass wenn ich meine Gebete in der Arbeit, vor den anderen Arbeitskollegen, verrichten würde, nicht einer dabei wäre, den meine Religion interessieren würde? 

Der Deutsche Muslim Ahmad von Denffer aus München, wurde durch solche Begebenheit auf den Islam aufmerksam. Als er eins in der Münchener Fußgängerzone spazieren ging, sah er einen türkischen Straßenkehrer, der dort sein Gebet verrichtete. Ahmad ging zu ihn und fragte ihn: was hast du da gemacht? Warum wirfst du dich zu Boden? Der türkische Gastarbeiter verstand aber kein Deutsch und versuchte mit Handgesten den Fremden von sich wegzudrängen.

Wenn der türkische Gastarbeite rnur wüsste, dass kurze Zeit später der Deutsche den Islam annahm, wie würde er sich wohl freuen? Welch große Belohnung mag dieser türkische Gastarbeiter von Allah erhalten? Durch sein Festhalten an die islamischen Gebote erregte er die Aufmerksamkeit eines Deutschen. Der Gastarbeiter hat an dem ganzen guten Taten des Deutschen Anteil. Durch eine kleine Geste steigt sein Sevab-Konto auch noch im Grab an. Maschallah. Heute leitet der Deutsche Muslim das Islamische Zentrum in Münchenund hat einige islamische Literatur aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt. 

Oh ihr jungen Muslime. Die Welt mit ihren Schönheiten liegt euch zu Füßen. Das Festhalten an die islamischen Gebote, schränkt den Genuss keineswegs ein. Eher das Gegenteil wird sein. Durch das Bewusste Leben als Muslim, kommt der Genuss erst richtig zum Vorschein. Denn es gibt etwas, vor dem der Mensch mehr Angst hat als vorm sterben, "zu meinen, man hat am Leben nicht teilgenommen". Daher betrügen sich die Menschen selber, indem sie von etwas schwärmen was den Tatsachen nicht entspricht. 

Dazu zählen all die Freizeitangebote, die die Jugendlichen heute wahrnehmen können. Disco, Alkohol, Rauschgift, Sex, Geschwindigkeitsrausch, an die Grenze seines Können gelangen. Und das geschieht nur, weil sie meinen, wenn sie daran nicht teilnehmen, ginge das Leben an ihnen vorbei. 

Elhamdullillah, wir Muslime kennen den Sinn des Lebens und brauchen uns daher nicht von Satan indie Irre führen lassen. 

Sohbet für Jugendliche von Halid. Im Auftrag des Ansar-Service Nürnberg (2000)

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