Wissenswertes über den Quran
Für die Übermittlung Seiner Botschaft, bediente sich Allah
der Propheten. Den Quran verkündete Muhammed im Jahre 610 n. Chr.,
in der Höhle „Hira“ einen nahegelegenen Berg Mekkas. Im Monat Ramadan
in seinen 40 Lebensjahr erschien ihm der Engel Gabriel und trug ihm die
ersten Worte der Offenbarung vor. Dabei handelte es sich um die Sure 96
der Vers 1 bis 5
Trage vor (Rezitiere)! Im Namen deines Herrn,
Nach einer kurzen Unterbrechung empfing er immer wieder zu ganz unterschiedlichen Anlässen bis kurz vor seinem Tod Offenbarungen. Als schließlich der Prophet mit 63 Jahren (633 n.Chr.) starb hinterließ er den Muslimen, eine von Allah vollendete Offenbarung. Vor seinem Prophetentum war Muhammed bei den Mekkanern ein angesehener und beliebter Mann. Doch wegen der Botschaft, die er überbrachte, wurde er angefeindet und verfolgt. Der Quran wurde Muhammed nicht auf einmal Offenbart, sondern Stück für Stück. Die Offenbarung erfolgt in arabischer Sprache und stammte von der Urschrift, die sich bei Allah auf einer „wohlbewahrten Tafel“ befindet. Die früheren Offenbarungen, von denen sich heute noch Teile davon in der Bibel befinden, haben ihren Ursprung von der wohlbewahrten Tafel. Der Quran bildet den Abschluss aller vorangegangenen Offenbarungen. Eine wichtigste Aussage des Quran ist das Zeugnis von der Einheit und Einzigkeit Allahs, neben dem es keine andern Götter gibt. Die Einzigartigkeit des Qur’an lässt jeden denkenden Menschen die göttliche Herkunft erkennen. Deutlich und unmissverständlich ermahnt der Quran die Menschen und gibt den Gehorsamen gleichzeitig Rechtleitung und Verheißung. Der Qur’an gibt für den Gläubigen Handlungsanweisungen und bleibt zugleich Mahnung für alle Menschen. Das Grundprinzip der quranischen Botschaft ist der Hinweis auf den einen einzigen Gott, arabisch Allah. Es gibt nur einen Gott, der alles umschließt. Sich zu IHM bekennen, heißt sich dem Prinzip Seiner Einzigkeit in aller Konsequenz zu unterstellen. Allah ist der Erhabene, ER ist die Wahrheit, ER hat Macht über Leben und Tod. ER ist nicht einer von Dreien oder ein Dritter. ER ist ewig und allein. Der Quran bildet die Lebensweise der Muslime. Die Texte des Qur’an werden zudem auch für das tägliche fünfmalige Gebet benutz. Dies ist eine weise Vorsorge des Allerbarmers, das die Texte nicht verloren gehen oder entstellt werden. Wörtlich bedeutet Quran (arab. al-quran) „das Vorzutragende“ und ist darum auch nicht bloß auf den schriftlichen Text beschränkt. Abertausende von Muslimen haben diesen Text nicht nur niedergeschrieben, sondern auch im Gedächtnis bewahrt und weitergegeben, von Generation zu Generation. Der Quran ging so zwei getrennte Wege, den mündlichen und schriftlichen. Nur so war es gewährleistet, dass die Texte unverändert überliefert wurden. Der Quran enthält noch heute das gleiche, wie zu Muhammeds Lebzeiten verkündet wurde. Eine weitere merkenswerte Tatsache ist das Festhalten des Quran an der Widergabe des ursprünglichen Textes. Der Quran zählt nur als Original in arabischer Sprache, alle Übersetzungen können nicht mehr als Quran bezeichnet werden. Alles andere ist Auslegung oder Übersetzung. Der Gebrauch der qur’anischen Sprache ist heutzutage verschwunden. Die arabischen Nationen sprechen eine andere Sprache als die, in welcher der Quran offenbart wird. So muss auch ein Araber, will er den Qur’an verstehen, die quranische Bedeutung erlernen. |