über die Schi'iten / Schia
Die Shia mit historischem Hintergrund
Zunächst die Gefährten und deren Stellung unter den Muslimen :(Die folgenden Rangordnungen leiten sich vom Koran al karim ,Hadith-i schrerifs und Consens der Muslime ab ) Der Ranghöchste der Gemeinschaft des ehrwürdigen Propheten Muhammed, Hz. Ebû Bekr-i Siddîk, Friede sei mit ihm, ist der vorzüglichste Mensch der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, außer den Propheten. Er besitzt die Ehre, erster Kalif zu sein. Mit der Gabe ALLAH’s, des Allmächtigen betete er auch vor dem Islam keinen Abgott an. Er wurde vor der Schande des Unglaubens und des Irregehens bewahrt. Der zweit-ranghöchste Mensch und Kalif ist Hz.Omar bin Hattab, Friede sei mit ihm, den ALLAH, der Erhabene, als einen Gefährten für SEINEN geliebten Propheten ausgewählt hat. Hz. Osman bin Affan, Friede sei mit ihm, Gnadenschatz, Quelle der Weisheit und des Schamgefühls, der dritte Kalif des ehrwürdigen Propheten, ist der dritt-ranghöchste Mensch auf der Welt. Außer diesen Großen ist Hz. Ali, Friede sei mit ihm, Held ALLAH’s, des Allmächtigen, Besitzer der wunderbaren Vorzüge, der ranghöchste Mensch. Dann wurde Hz. Hassen, Friede sei mit ihm, Kalif. Mit ihm wurde das dreißigjährige Kalifat vervollständigt, das mit der ehrwürdigen Hadith prophezeit worden war. Danach kommt als vorzüglichster Mensch Hz. Hüsseyn bin Ali, Lieblingsenkel des ehrwürdigen Propheten, Friede sei mit ihm. Diese Vorzüge bedeuten, dass sie ihre Heimat und Familien für den Islam verließen, früher als die anderen sich zum Islam bekehrt, den ehrwürdigen Propheten und seinen Sitten (erforderlichen religiösen Vorschriften) pünktlich gehorcht, sein Religionsgesetz verkündet, den Islam gestärkt, Verderben und Aufwiegelung verhindert und viele Verdienste erworben haben. Obwohl Hz. Ali nach Hz. Ebû Bekr und vor den anderen gläubig wurde, veranlaßte dies nicht, dass andere Menschen gläubig wurden, wie es auch nicht die Niederlage der Ungläubigen verursachte, weil er noch ein Kind war und zur Verfügung von dem ehrwürdigen Propheten stand. Jedoch stärkten die drei anderen Kalifen den Islam, indem sie gläubig wurden. Obgleich Hz. Ali und seine Kinder vorzüglicher als Hz. Ebû Bekr und Hz. Omar durch der Verwandtschaft mit dem ehrwürdigen Propheten sind, sind sie nicht in jeder Hinsicht vorzüglicher, ihre Blutsverwandtschaft allein ist nicht ausschlaggebend. Man kann einen Vergleich mit Hz. Hisir ziehen, welcher Hz. Moses unterrichtet hat. Er ist aber deshalb nicht vorzüglicher als Hz. Moses. [Wenn man durch die Blutsverwandtschaft in eine vorzüglichere Lage kommen könnte, wäre Hz. Abbas vorzüglicher als Hz. Ali gewesen, Friede sei mit ihnen. Ferner haben Ebu Tâlib und Ebu Leheb, deren Verwandtschaft mit dem ehrwürdigem Propheten, Friede sei mit ihm, sehr nah ist, nicht sogar den Vorzug, den ein Gläubiger in niedrigstem Rang besitzt.] Daher ist Hz. Fatima nicht in jeder Hinsicht vorzüglicher als Hz. Hadîdsche und Hz. Aysche. Wer von diesen drei die vorzüglichste ist, darüber gehen die Meinungen der Gelehrten auseinander. Nach der ehrwürdigen Hadithen sind diese drei und Hz. Maria und Hz. Âsiye, die Frau des Pharao, die vorzüglichsten Frauen auf der Welt. In einer ehrwürdigen Hadith wurde berichtet: “Fat?ma ist die vorzüglichste Frau und Hassen und Hüsseyn sind die vorzüglichsten Männer im Paradies.” Danach kommen Aschere-i Mübeschschere, die zehn, die die Freudenbotschaft bekommen haben mit dem Paradies belohnt zu werden, als vorzüglichere Menschen. Danach gelten die dreihundertdreizehn Muslime, die den Kampf Bedr geführt haben, als vorzüglichste. Ihnen folgen die siebenhundert Muslime, die den Kampf Ohod geführt haben. Danach sind Biatürridwan, die tausendvierhundert Gefährten des ehrwürdigen Propheten mit dem Paradies belohnt worden, sie sind vorzüglichere Menschen. Wir müssen den Gefährten des ehrwürdigen Propheten, die sich und ihr Vermögen für den ehrwürdigen Propheten geopfert und ihm geholfen haben, Achtung erweisen. Das ist nötig. Wir dürfen gar nicht über die Dinge sprechen, die ihrer Vorzüge nicht würdig sind. Es ist eine große Sünde und ein Irregehen, sie zu verachten. Wer den Propheten des Allbarmherzigen liebt, soll auch die Gefährten des ehrwürdigen Propheten lieben. Denn mit einer ehrwürdigen Hadith wurde mitgeteilt: ‘Wer mich liebt, liebt auch meine Gefährten. Wer sie nicht liebt, liebt mich auch nicht. Jener, der sie kränkt, kränkt mich auch. Wer mich kränkt, kränkt auch ALLAH, den Allmächtigen. Er wird gewiß dafür bestraft werden’. Mit einer anderen ehrwürdigen Hadith wurde berichtet: ‘Wenn ALLAH, der Erhabene, einem Menschen Gutes tun will, läßt ER ihn alle meine Gefährten lieben, somit liebt er sie alle sehr.’ Deswegen darf man nicht glauben, dass sie aus Habsucht oder um Führerschaft gegeneinander gekämpft haben. Wenn man so glaubt und sie aus diesem Grund verachtet, bedeutet das Heuchelei und Irregehen. Denn ihre Herzen waren rein durch den ehrwürdigen Propheten und frei von allen Bosheiten, weil sie in seiner Gegenwart waren und seinen ehrwürdigen Worten lauschten. Sie waren von allen bösen Eigenschaften befreit. Wenn man bei der Gemeinschaft eines Ehrwürdigen einige Tage bleibt, zieht man Nutzen von seinen guten Eigenschaften und Vorzügen und wird gereinigt und von Habsucht befreit, geschweige denn, dass die Gefährten des ehrwürdigen Propheten, unsere Herren, nicht von den bösen Eigenschaften gereinigt worden waren. (Sie haben die islamische Ethik bestens ausgelebt). Sie liebten den ehrwürdigen Propheten über alles. Sie opferten sich und ihr Vermögen und verließen ihre Heimat für ihn. Sie liebten seine Unterhaltung, die die Nahrung für ihre Seelen war. Gewiß sind diese Großen reiner als alle andere. Mit welchem Recht darf man behaupten, dass sie wegen ihrer Habsucht gekämpft hätten? Wir dürfen sie nicht mit den Menschen mit bösen Gedanken, wie wir es sind vergleichen. Es ist nicht erlaubt, schlecht über die Gefährten des ehrwürdigen Propheten, zu denken. Man soll denken: “Wer den Gefährten des ehrwürdigen Propheten feindlich gesinnt ist, ist auch dem ehrwürdigen Propheten feindlich gesinnt. Wer sie verachtet, verachtet den ehrwürdigen Propheten, der sie erzogen hat.” Daher haben die Großen des Islam mitgeteilt: “Wer die Gefährten des ehrwürdigen Propheten verachtet, bezeugt, dass er an den ehrwürdigen Propheten nicht glaubt.” Die Kämpfe ‘Kamel und S?ff?n’ sind keine Gründe, um sie zu verachten. Es gibt religiöse Gründe, die die Handlungen der Opponenten Hz. Ali’s bei diesen Kämpfen rechtfertigen. Sie haben durch religiöse Gründe sogar Verdienste erworben. Denn mit einer ehrwürdigen Hadith wurde mitgeteilt. ‘Der Müdschtehid (Schriftgelehrter) erwirbt einmal Verdienst, wenn er sich irrt, doppelten Verdienst, wenn er die Wahrheit findet. Das eine ist für sein Urteil, das zweite für das Streben beim Finden der Wahrheit.’ Die Kämpfe dieser Großen wurden nicht wegen Feindseligkeit geführt. Sie haben gegeneinander gekämpft, weil sie alle dem Islam gehorchen wollten. Sie wollten ihrem eigenen Urteil folgen. Denn jeder von den Gefährten des ehrwürdigen Propheten war Religionsgelehrter, Müdschtehid. [Z.B.: Daß Amr ibn Âs, Friede sei mit ihm, ein absoluter Religionsgelehrter war, wurde mit der ehrwürdigen Hadith berichtet, die in der 298. Seiten des Buches Hadika (Der Garten) steht. siehe auch Link: Die Sahaba/Die Gefährten ; bzgl Mudschatehid und Idschtihad siehe: Recht] Jeder absolute Religionsgelehrter soll sich nach seinem Urteil verhalten. Selbst wenn das Urteil eines Schriftgelehrten nicht mit dem eines Größeren übereinstimmt, soll er seinem eigenen Urteil folgen. Ein absoluter Religionsgelehrter darf nicht dem Urteil eines anderen folgen. Ebû Jussuf und Muhammed Scheibâni, Schüler von Hz. Imâm-? Âsam Ebû Hanîfe und Ebu Sewr und Müsenî, Schüler von Hz. Imâm Schâfiî folgten ihren Lehrern oft nicht. Sie erlaubten, was ihre Lehrer verbaten, und untersagten, was sie erlaubten. Niemand darf behaupten, dass sie gesündigt haben. Niemand hat so etwas gesagt. Denn sie waren auch Religionsgelehrte wie ihre Lehrer. Hz. Ali, unser Herr, war größer als Hz. Muawiye und Hz. Amr-ibni Âs. Er hatte viele Vorzüge, die sie nicht hatten. Und sein Urteil war recht. Aber weil alle Gefährten des ehrwürdigen Propheten absolute Religionsgelehrte waren, mußten sie nicht dem Urteil diesen großen Imâms folgen. Sie mußten ihrem eigenen Urteil folgen. Frage: Bei den Kämpfen ‘Kamel und Siffin’ waren viele Auswanderer aus Mekka und viele Medinenser an der Seite von Hz. Ali. Sie gehorchten und folgten ihm. Heißt das, dass sie ihm folgen sollten, obwohl sie auch absolute Religionsgelehrte und ihre Urteile verschieden waren? Antwort: Die Anhänger von Hz. Ali waren nicht deswegen auf seiner Seite, weil sie seinem Urteil folgen, sondern weil ihr Urteil mit seinem übereinstimmte. Weil ihr Urteil mit seinem übereinstimmte, haben sie ihm gefolgt. Daher kämpften sie gegen die Großen von den Gefährten des ehrwürdigen Propheten, die Hz. Ali nicht folgten. Sie verursachten den Märtyrertod vieler Moslems. Es bestanden drei Meinungen unter den Gefährten des ehrwürdigen Propheten. Die erste besagte, dass Hz. Ali recht hatte und dass man diesem folgen sollte. Die zweite besagte, dass Hz. Muawiye recht hatte und dass man diesem folgen sollte. Die dritte gab weder dem ersten noch dem zweiten recht, sondern forderte nicht an den Kämpfen teilzunehmen. Sie hatten alle gewiß recht und werden dafür im Jenseits belohnt werden. Frage: Die oben aufgeführten Erklärungen zeigen, dass auch die Anhänger der Opposition gegen Hz. Ali recht hatten. Jedoch berichten die Gelehrten der Sunna, dass Hz. Ali recht und seine Opponenten unrecht hatten und dass sie, weil sie entschuldigt waren, auch Verdienst erwarben. Was sagt man dazu? Antwort: Die Großen des Islam wie Imam-? Schâfiî und Omar bin Abdülaziz sagten, dass niemand die Gefährten des ehrwürdigen Propheten beschuldigen darf: ‘Es ist unrecht zu behaupten, dass sich die Großen geirrt haben.’ Die Kleinen dürfen die Großen nicht kritisieren. Das ist das Gebot des Allmächtigen. Wir dürfen die Großen nicht kritisieren. Wir dürfen nicht denken, dass sie ihr Blut umsonst vergossen hätten. Wir sollen niemals gegen sie sein. Als die großen Gelehrten sagten, dass Hz. Ali recht gehabt und sich seine Opponenten geirrt hatten, meinten sie damit, dass seine Opponenten ihr Urteil geändert hätten, wenn Ali mit ihnen hätte sprechen können. Deshalb verzichtete auch Hz. Zübeyr bin Awwâm nachdem er eingehende Kenntnis erhielt auf den Kampf, den er gegen Hz. Ali führen wollte. Nachdem er die Ereignisse gründlicher erforschte, änderte er sein Urteil. So soll man die Worte der Gelehrten der Sunna verstehen. Sonst darf man nicht behaupten, dass Hz. Ali und seine Anhänger recht, Hz. Aysche, unsere ehrwürdige Mutter und ihre Anhänger unrecht hätten. Diese Kämpfe sind durch Meinungsverschiedenheiten entstanden. Diese Verschiedenheiten bestanden nicht in den Grundsätzen des Islams, sondern in Nebensächlichkeiten. Heute verachten manche Personen die Großen wie Hz. Muawije und Hz. Amr-ibni Âs. Sie können nicht verstehen, dass sie, indem sie die Gefährten des ehrwürdigen Propheten verachten, auch den ehrwürdigen Propheten verachten. Im Buch Schifâ-i Scherîf (Die Rechtleitung) schreibt Hz. Imâm Mâlik bin Enes: ‘Wer Muavije oder Amr-ibn Âs verachtet, ist seiner bösen Worte würdig. Man soll jene, die die Großen mißachten, streng bestrafen.’ Möge ALLAH, der Erhabene, unsere Herzen mit der Liebe zu den Gefährten SEINES geliebten Propheten füllen. Reine und gehorsame Moslems lieben diese Großen. . [Die Moslems, die die Gefährten des ehrwürdigen Propheten lieben und verehren, werden die Anhänger der Sunna (Sunniten) genannt. Diejenigen, die behaupten, dass sie einen Teil von ihnen lieben, die meisten aber verachtet haben, deswegen kein Weg befolgen, nennt man Râfisiten und Schi’iten. Es gibt viele Schi’iten in Iran, Irak und Indien.] Um Hz. Ali lieben zu können, muß man seinen Weg gehen und die von ihm Geliebten lieben. Wenn diese Hz. Ali wirklich geliebt hätten, würden sie alle Gefährten des ehrwürdigen Propheten geliebt haben. Denn Hz. Ali liebte sie alle. Er war Ratgeber und Helfer von Hz. Omar, dem zweiten Kalifen. Seine Tochter Ümm-ü Gülsüm, Tochter von Hz. Fatima gab er Hz. Omar zur Frau. Bei einer Freitagspredigt sagte er: “Unsere Brüder haben sich von uns getrennt. Sie sind weder ungläubig noch sündig. Sie kamen zu verschiedenem Urteil.” Als Hz. Talha, der gegen Hz. Ali kämpfte, den Tod fand, reinigte Hz. Ali sein Gesicht vom Staub und verrichtete sein Todesgebet selbst. ALLAH, der Erhabene, gebietet im ehrwürdigen Koran: “Moslems sind Brüder” und der letzte ehrwürdige Vers der Sure Feth (Der Sieg) berichtet, dass die Gefährten des ehrwürdigen Propheten barmherzig miteinander sind. Einen von den Gefährten des ehrwürdigen Propheten nicht zu lieben und ihm gegenüber eine feindselige Haltung einzunehmen, bedeutet, wie der ehrwürdige Koran mitteilt, nicht an den ehrwürdigen Koran zu glauben. ALLAH, der Erhabene, möge mit den Gelehrten der Sunna zufrieden sein, welche die Hoheit der Gefährten des ehrwürdigen Propheten gut begriffen. Sie forderten, sie für immer zu ehren. Somit schützten sie die Muslime vor dem Unglück. Die Schiiten machen ein Teil der Gefährten schlecht und sagen, dass sie den 12 Imamen (12 Enkeln des Propheten Friede sei mit ihm) folgen würden. Sie glauben an eine "Imamat" welches unter anderen beinhaltet dass der Imam unfehlbar sein soll. Quelle: aus dem Türkischen ins Deutsche von Ali Dursun |