Sie behaupten, “Selefismus wäre der Name der angeblichen Schule von allen Sunniten gewesen, bevor die Schulen “Escharî” und “Matürîdî” gegründet wurden. Selefismus wäre die Rechtsschule der Gefährten des heiligen Propheten und von deren Anhängern. Viele sunnitische frühere Gelehrten zählen sie zu sich und greifen andere ebenfalls sunnitische Gelehrte an wie beispielsweise Kadi Beydawi und Imam Fahreddin Razi. Sie behaupten die muslimischen Gelehrten wie Imam Ghazali, Imam Razi und Beydawi hätten Glaubenswissenschaften mit Philosophie gemischt Die Glaubenswissenschaft der Nachfolger (Halef) hätte verhindert, dass sich die Rechtsschule Selefismus ausbreitet. Ibni Teymiyye und sein Schüler, Ibn-ül Kayyim-il-dschewsiyye, hätten versucht, die Rechtsschule Selefismus zu beleben. Später sei die Rechtsschule Selefismus in zwei geteilt worden. Die ersten Selefiten hätten die Eigenschaften ALLAHs des Erhabenen, und die Symbolischen heiligen Verse nicht ausführlich erklärt. Die späteren Selefiten hätten es für wichtig gehalten, diese in Einzelheiten zu erklären.. Die früheren und späteren Selefiten zusammen nennt man “Echl-i Sünnet-i hâssa” . Die Selefiten sind gegen die Auslegung von manchen heiligen Versen der Glaubensgelehrten der Sunna. Die Selefiten trennen sich von den verirrten Müschebbihiten (Anthromorphisten), indem sie äußern, dass weder das Gesicht noch das Kommen ALLAHs, des Erhabenen, denen der Menschen nicht gleichen.” Es ist nicht richtig zu behaupten, dass die Glaubenslehre Escharî und Matürîdî nachher gegründet worden sind. Diese zwei großen Glaubensgelehrten haben die Glaubenskenntnisse, welche die Gefährten des heiligen Propheten und deren Anhänger (Selefi sâlichîn) berichtet hatten, erklärt, klassifiziert und auf verständlicherweise verbreitet, damit die Jugendlichen sie verstehen können (und lesen können). Der Glaubensgelehrte Escharî ist ein großes Kettenglied der Schülerschaft von Imâm-? Schâfi’î und ebenso der Glaubensgelehrte Matüridi von Imâm-? Âsam Ebû Hanife. Die Gelehrten Escharî und Matüridi haben keine Schule gegründet und sind nicht aus dem Glaubensgemeinsamkeit der Rechtsschulen ihrer Lehrer ausgetreten. Diese Gelehrten und ihre Lehrer, die Gründer der vier Rechtsschulen haben einen einzigen Glauben. Den nennt man Glauben der Anhänger der Sunna. Die Anhänger der Sunna haben den gleichen Glauben wie die Gefährten des heiligen Propheten, und deren Nachfolger. Das Buch “Fikh-ul-ekber” von Imâm- Âsam Ebû Hanife verteidigt das Glauben der Sunna. In diesem Buch und im Buch Ildschamül-awam-anil-kelâm von Imam-? Gasâlî (Ghazali) steht das Wort Selefiyye nicht. Diese zwei Bücher und das Buch “Kawl-ül-fasl” , eine Erklärung des Buches F?kh-ul-ekber enthalten Kenntnisse über die Anhänger der Sunna und Ablehnung von Irrlehren der Verirrten und der Philosophen. Die Bücher Kawl-ül fasl und Ildscham wurden in Istanbul gedruckt. Imâm-? Gasâlî schrieb in dem Buch Ildscham-ül-awam folgendes: “In diesem Buch werde ich erklären, dass die Lehre von Selef-i salichîn, den Gefährten des heiligen Propheten und deren Anhängern recht und eine jede von diesem Weg abgewichene Sekte, unrecht ist. Die Grundsätze dieses rechten Weges sind sieben.” So versteht man, dass das Buch Ildscham sieben Grundsätze der Lehre von Selef-i salichîn enthält. Diese als “Die sieben Grundsätze der Selefiyye” zu nennen, heißt, den Text des Buches zu verändern und den Religionsgelehrten, Imam- Gasâlî zu verleumden. In allen Büchern der Gelehrten der Sunna und auch in dem Buch für Rechtswissenschaft “Dürr-ül-muchtâr” steht in dem Teil “Zeugenschaft” “Selef, Vorgänger, sind die Gefährten des heiligen Propheten und deren Anhänger. Man nennt sie auch Selef-i salichîn. Halef, Nachfolger, sind die Gelehrten der Sunna, die den Selef-i salichîn folgen.” Die Religionsgelehrten Imam-? Gasâli, Imam- Râsi und Imâm- Beydâwî, großer Gelehrter für Koranauslegung, waren alle auf dem Weg von Selef-i salichîn. Die verirrten Sekten (Firka), die in ihrer Zeit auftauchten, mischten die Philosophie in die Glaubenswisschenschaft (z.B die Mutaziliten). Sie gründeten ihren Glauben sogar auf die Grundlage der Philosophie. In den Büchern Milel und Nichal wird der Irrglauben dieser verirrten Sekte ausführlich erklärt. Diese drei Religionsgelehrten gaben eingehende Antworten auf ihre Philosophie, indem sie ihre verirrten Gedanken widerlegten, während sie den Glauben der Sunna gegen diese Irrlehren verteidigten. Diese Antworten sind nicht eine Mischung der Philosophie und der Lehre der Sunna, sondern die Befreiung der Glaubenswissenschaft von den philosophischen Gedanken, die mit dieser Strömung vermischt wurden (z.B bei den Mutaziliten). Es gibt keine philosophischen Gedanken und keine philosophische Grundlage in dem Koranauslegungsbuch Beydawî und Scheychsâde, einem der wertvollsten Erläuterungsbücher von Beydawî. Die Behauptung, diese Religionsgelehrten wären auf dem Weg der Philosophie, ist eine sehr böse Verleumdung! Der erste Verleumder, der die Gelehrten der Sunna so verleumdet hat, ist Ibni Teymiyye, Verfasser des Buches Wâslta . Die Ansicht äußern, dass Ibni Teymiyye und sein Schüler, Ibn-ül-Kayyim-il-dschewsiyye, versuchten, die Rechtsschule Selefismus zu beleben, ist der endgültige Trennungsstrich zwischen den Rechtschaffenen und den Verirrten. Vor diesen zwei Personen gab es das Wort “Selefiyye” nicht, geschweige dass es sich um eine Rechtsschule namens Selefismus handelte. Vor diesen zwei gab es die Lehre “Selef-i salichîn, die man Glauben der Anhänger der Sunna nannte. Diese rechte Lehre hat Ibni Teymiyye verdorben und viele Irrlehren, erfunden. Diese Irrlehren von Ibni Teymiyye sind heute die Quellen der verirrten Gedanken und irreführenden Bücher der Anhängern der Irrlehren und Religionsreformatoren. Um die Jugendlichen zu täuschen, haben diese Verirrten eine teuflische List angewendet. Sie haben Selef-i salichîn, die Gefährten des heiligen Propheten und deren Anhänger, “Selefiten” genannt. Auf diese Weise beabsichtigen sie die Jugendlichen irrezuführen, indem sie gleichzeitig Irrlehren und die verirrten Gedanken von Ibni Teymiyye verteidigten. Sie verleumden und beschuldigten die Gelehrten der Sunna, die aus den Nachfolger der Gefährten des heiligen Propheten und aus deren Anhängern stammen, sich von der angeblichen Rechtsschule Selefismus getrennt zu haben. Sie haben Ibni Teymiyye als Religionsgelehrter vorgestellt, der die angebliche Rechtsschule Selefismus belebt hätte. Die Gelehrten der Sunna, Friede sei mit ihnen, haben jedoch bis heute in ihren Büchern immer die Glaubenskenntnisse der Lehre der Gefährten des heiligen Propheten und deren Anhängern, verteidigt. Sie haben berichtet, dass Ibni Teymiyye, Schewkânî und andere sich von dem Weg der Selef-i salichîn getrennt haben und somit die Muslime zum Unglück und zur Hölle führen. Wer die Bücher Et-tewessül-ü-bin Nebî we bis-Salichîn , Ulemâ-ül-müslimîn vel-muhâlifûn , Schifâ üs-sikam und das Vorwort von Tathîrul-fuâd min denis-il-i‘tikad , liest, begreift sehr gut, dass diejenigen, welche die angebliche Rechtsschule Selefismus erfunden haben, den Islam innerlich zerstören und die Muslime zum Unglück führen. In unserer Zeit kann man den Namen “Selefismus” sehr oft hören. Jeder Muslim und jede Muslime sollte ganz genau wissen, dass es keine Rechtsschule namens “Selefismus” im Islam gibt. Es gibt nur die Lehre “Selef-i salichîn” im Islam. Selef-i salichîn, d.h. die rechtschaffenen Vorgänger, sind die Muslime der ersten zwei Jahrhunderte, die mit der heiligen Hadith gelobt wurden. Die islamischen Gelehrten von 3. und 4. Jahrhunderten nennt man Halef-i sâd?kîn, die treuen Nachfolger. Das Glauben dieser ehrwürdigen Menschen ist der Glaube der Anhängern der Sunna. Das ist die Glaubenslehre. Der Glaube der Selef-i salichîn, Gefährten des heiligen Propheten und deren Anhängern war gleich. Es gab keinen Unterschied zwischen ihrem Glauben. Heute sind die meisten Muslime auf der Welt, Anhänger der Sunna. Alle der zweiundsiebzig Irrlehren kamen nach dem zweitem Jahrhundert zustande. Obwohl manche Gründer dieser Irrlehren schon früher lebten, sind die Irrlehren nach der Zeit der Anhänger der Gefährten des heiligen Propheten niedergeschrieben worden und als Sekte erschienen und haben den Glauben der Sunna abgelehnt. Den Glauben der Sunna gründete der heilige Prophet, Friede sei mit ihm. Von ihm erhielten seine Gefährten die Glaubenskenntnisse. Die Anhänger der Gefährten des heiligen Propheten haben diese Kenntnisse von ihnen erhalten. So haben die Nachfolger der Nachfolger es, von ihnen gelernt. Auf diese Weise sind die Kenntnisse der Sunna durch (mehrfache und sichere) Überlieferung bis zu uns gelangt. Man kann diese Kenntnisse nicht durch Vernunft herausfinden (z.B jenseitsbezogene Informationen) . Die Vernunft darf diese Kenntnisse nicht ändern. Man kann sie mit Hilfenahme des Vernunftes verstehen. Man benötigt die Vernunft um diese Kenntnisse zu begreifen. Alle Hadithgelehrten waren im Glauben der Anhänger der Sunna. Die vier Rechtsschulgründer, die ihre Rechtsschulen hinsichtlich der Handlungen gegründet haben, waren auch in gleichem Glauben. Die Glaubensgelehrten Mâtürîdî und Esch’ârî, die Gründer der zwei Glaubenslehren, waren ebenfalls im Glauben der Anhänger der Sunna. Diese zwei Glaubensgelehrten haben immer diesen Glauben verbreitet. Gegen die Verirrten und gegen die Materialisten, die sich zu dem alten griechischen philosophischen Glauben bekehrt hatten, verteidigten sie diese einzige Glaubenlehre. Obwohl diese zwei Gelehrten der Sunna in der gleichen Zeit lebten, verteidigten sie den Glauben der Sunna unterschiedlich gegen ihre Gegner und kritisierten ebenso verschieden die Irrlehren. Sie befanden sich in anderen Orten. Das zeigt nicht, dass ihre Lehre unterschiedlich war. Hunderte von Gelehrten und Heiligen, die ihre Nachfolger waren, teilten übereinstimmend mit, dass diese zwei großen Glaubensgelehrten im Glauben der Sunna waren, indem sie ihre Bücher untersuchten. Die Anhänger der Sunna deuteten die heiligen Verse und Hadithe offenbar und sie haben diese Bedeutungen nicht verändert, solange sie sich nicht dazu gezwungen sahen ( d.h erst nach dem ein notwendiger grund vorhanden war konnte man metaphorische Deutungen machen). Nach ihrer eigenen Meinung und nach ihren eigenen Kenntnissen haben sie sie nie geändert. Die Anhänger der Irrlehren und die Religionsreformatoren dagegen haben die Glaubenskenntnisse und die Anbetungen ohne Zögern verändert, indem sie den griechischen Philosophen und den Naturalisten folgten.. Als das Osmanische Reich, die Wache des Islam und der Diener der Gelehrten der Sunna, F.s.m.i, war, das aber infolge der seit Jahrhunderten fortgesetzten kolonialistischen Tätigkeiten und aller Mittel und widerwärtigen Politik des kolonialistischen Britischen Imperiums (und anderer Staaten) zerfiel, fanden die Verirrten Gelegenheit, den Islam anzugreifen. Sie begangen besonders in den Ländern, wo man die Gelehrten der Sunna nicht anerkennt, wie z.B. in Saudi Arabien, durch teuflische Lügen und Listen über den Glauben der Sunna herzufallen und den Islam innerlich zunichte zu machen... Der Gelehrte Ibni Halîfe Alîwî, der an der islamischen Universität Dschâmi’ul-ezher (Al Azhar) in Ägypten herangebildet wurde, schreibt in seinem Buch “Akidet-üs-selef-i wel-halef (das Glauben der Vorgänger und Nachfolger) folgendes: “Wie der Religionsgelehrte Ebu Sühre (Ebu Zehra)in seinem Buch Târih-ul-mesâhib-il-islâmijje (Geschichte der islamischen Rechtsschulen) erklärt, trennte sich im vierten Jahrhundert nach der Hedschra eine Gruppe von der Rechtsschule Hanbelî und nannten sich Selefiyyîn (Selefiten). Der Religionsgelehrte Ebulferedsch Ibnül dschewsî, Friede sei mit ihm und andere islamische Gelehrte hinderten die Verbreitung dieser Zwietracht, indem sie berichten, dass die Selefiten Anhänger der Irrlehre “Müdschessime” (Anthromorphisten) sind, die ALLAH, den Erhabenen, als Körper bezeichneten. Im siebten Jahrhundert nach der Hedschra stiftete Ibni Teymiyye diese Zwietracht wieder an.” In diesem Buch sind viele verirrte Abweichungen der Selefiten und Wahhabiten und ihre Verleumdungen gegen die Anhänger der Sunna ausführlich erklärt und beantwortet worden. Das Buch ist 1398 (1978 n. Chr.) in Damaskus gedruckt worden und besteht aus 340 Seiten. Die Anhänger der Irrlehren nennen sich Selefiten. Sie betrachten Ibni Teymiyye als einen großen Gelehrten der Selefiten. In einem Punkt, ist ihre Auffassung richtig, denn vor Ibni Teymiyye gab es den Namen Selefiten nicht. Es gab den Namen “Selef-i salihîn”, die rechtschaffenen Vorgänger. Sie waren im Glauben der Sunna. Die verirrte Gesinnung von Ibni Teymiyye wurde zur Quelle für die Wahhabiten und andere Verirrten. Ibni Teymiyye wurde in der Rechtsschule Hanbelî herangebildet, d.h. er war im Glauben der Sunna. Nachdem er Schriftgelehrter für Urteilfällen wurde, bildete er sich viel auf seine Kenntnisse ein und pflegte voll Hochmut auf die Gelehrten der Sunna herabzusehen. Die Vermehrung seiner Wissenschaft verursachte, dass er hochmutig und glaubensabtrünnig wurde. Er durfte nicht mehr in der Rechtsschule Hanbelî bleiben. Denn um zu einer der vier Rechtsschulen zu gehören, muß man sich im Glauben der Sunna befinden. Einer, der nicht den Glauben der Sunna besitzt, darf nicht Hanbelit genannt werden. Um diese Bewegung zu verhindern, die die Muslime teilt und den Islam innerlich vernichtet (man denke daran dass viele Terroristen salafitische Literaturen lesen worin der Dschihad falsch dargestellt wird), sollte man die Bücher der Gelehrten der Sunna lesen, die sie ablehnen und beweisen, dass sie unrecht und irre sind. Eins von diesen Büchern, Schifâ-üs-sikâm fî-sijareti hajril-enâm , von dem großen Religionsgelehrten Takiyyüddîn-üs-Subkî weist auf den Eigensinn von Ibnî Teymiyye hin und widerlegt seine verirrten Gedanken und hindert somit, dass sich diese Irrlehre sich ausbreitet. Inzwischen sind die Salafiten in mehrere Gruppen geteilt. Sie gibt es
verstärkt seit ca. 100 Jahren
|