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4. Lektion


Der Iman an die Gesandten Allahs

Der Iman an die Gesandten Allahs, ist ein wichtiger Iman. Die Gesandten sind die Überbringer der Botschaft von Allah. Deshalb muss der Iman an die Gesandten, die namentlich im Quran erwähnt werden verinnerlicht werden. Wer nur einen Propheten verleugnet, welcher namentlich im Quran genannt wird, hat Kufr betreiben und wird als Kafir bezeichnet. 
 

Sure 10:47
Und für jedes Volk haben Wir einen Gesandten geschickt, und als ihr Gesandter kam, wurde zwischen ihnen auf gerechter Weise gerichtet, und sie werden kein Unrecht erleiden.


Die Prophetie selbst hat einen übernatürlichen Charakter; denn Allah Selbst oder ein Engel im Auftrag Allahs den Propheten offenbart, das den normal Sterblichen unzugänglich ist.

Nach der Aufgabenstellung her, werden die Propheten (Peygamberler) in zwei Kategorien (Arten) eingeteilt.

a) An-Nabi
Dies ist die Bezeichnung für Propheten, die eine Offenbarung von Allah empfangen haben und nicht mit ihrer öffentlichen Verkündung an die Menschen beauftragt wurden. Diese Arten von Propheten erhielten keine neue Botschaft, die sie ihrem Volk verkünden sollten. Sondern sie bestätigten die Offenbarungen der vorhergehenden Gesandten mit ihrer Botschaft. Nabi leitet sich von „Naba“ ab, welches „Meldung oder Künder“ bedeutet. 

Unter diese Propheten-Kategorie zählen: Adam, Idris, die Propheten die nach Musa auftraten bis Isa. 

b) Ar-Rasul
Diese Bezeichnung tragen Propheten, die eine Offenbarung von Allah empfangen haben und zusätzlich mit ihrer Verkündung an ihr Volk beauftragt wurden. Ihre Botschaften ersetzten oder ergänzten die Botschaften der vorrangegangenen Propheten. Diese Prophetengruppe hatte meist ein neues „Buch“ bekommen, dass sie ihrem Volk bekannt geben sollten. Rasul heißt wörtlich „Gesandter“.

Unter diese Propheten-Kategorie zählen: Ibrahim, Musa, Davud, Isa, Muhammed

Merksatz: Ein Rasul ist auch gleich ein Nabi, aber ein Nabi ist kein Rasul

Propheten sind ganz gewöhnliche Menschen. Sie haben keine göttlichen Eigenschaften und können auch nichts aus sich selbst heraus wirken. Wenn sie Wunder vollbringen, dann nur mit der Erlaubnis Allahs.
 

Sure 14:11
Ihre Gesandten sagten zu ihnen: Wir sind nur Menschen wie ihr, jedoch Allah erweist Gnade wem von Seinen Dienern ER will. Und wir besitzen keine Macht dazu, euch einen Beweis zu bringen, es sei denn mit Allahs Erlaubnis.


Jedes Volk bekam einen Gesandten Allahs. Ob in Asien, Afrika, Amerika, jedes Volk bekam einen Warner der ihnen die Iman-Inhalte vortrug. Die Iman-Inhalte waren bei jedem Propheten die selben. Nur die Scharia-Normen waren unterschiedlich.
 

Sure 35:24
Wahrlich, Wir haben dich entsandt mit der Wahrheit, als Bringer froher Botschaft und als Warner; und es gibt kein Volk, in dem es nicht einmal schon Warner gegeben hätte.


Propheten kamen immer aus ihrem Volk, zu dem sie gesandt wurden. Sie waren dem Volke bestens bekann. Das war sehr wichtig um den Propheten vertrauen zu geben. Wäre er nicht als „anständiger Mann“ in seinen Volk bekannt gewesen, oder kämen sie nicht von ihrem Volk, würden sie ihm nicht zuhören wollen und ihn keinen Glauben schenken. 

Es wurden als Propheten nur Männer ausgewählt, keine Frauen.
 

Sure 16:43
Und vor dir entsandten Wir nur Männer, denen Wir die Wahy gegeben haben.


Es stellt sich nun die Frage: Warum wurden keine Frauen als Propheten ausgewählt? 
Die Begründungen dafür sind mehrere.

Frauen waren und sind auch heute noch Teilweise keine anerkannten gleichberechtigten Partnern gegenüber den Männern. Man muss sich vorstellen, in den früheren Zeiten wäre eine Frau aufgetreten und hätte gesagt: „ich bin ein Gesandter Allahs“! Wie hätten die Männer der damaligen Zeit darauf regagiert? Mit Verachtung für denjenigen, der die Frau als Gesandter ausgewählt hat, nämlich für Allah. Wer hat damals schon einer Frau vertrauen geschenkt? Wer von der Männerwelt würde sich von einer Frau etwas vorschreiben lassen? Und wer hätte einer Prophetin vor den Übergriffen der Männer geschützt? Bedenken wir, dass es selbst männliche Propheten sehr schwer hatten, Allahs Botschaft unter dem Volk zu bringen. Viele Propheten wurden vertrieben oder getötet. Doch mit einer Frau als Prophet hätte man wohl anders verfahren. Um ihr eine tiefe Schande zu zufügen, hätten man sie wahrscheinlich vergewaltigt und dann gesagt: „wo ist nun dein Gott“? Auch durch die naturbedingten Einflüssen, würde eine Frau als Prophet des öfteren zum Hindernis werden. So wenn sie schwanger wäre, oder ihre Tage hätte. Hinzu kommt noch der viele Umgang mit den Menschen. Wie sollte sie von Keuschheit und Zurückhaltung im bezug auf Frauen reden, wenn sie aber selber immer mit der Männerwelt in Verbindung stehen würde. Um überhaupt beachtet zu werden, müsste Allahs sie sehr schön und reizend gestalten, dass aber wiederum würde nur die männlichen Zuhörer veranlassen auf den Körper zu achten statt auf die Predigt zu hören. 

Warum schickte Allah überhaupt Propheten?

Allah ist nicht dazu verpflichtet Propheten zu den Menschen zu schicken. ER tat dies aus Seiner Güte, Seiner Barmherzigkeit. Jedoch hat Allah es Sich Selber verschrieben, dass ER Gesandte entsenden wird. Da es nach dem Tode ein wiedererwachen gibt, also die Auferstehung am Jüngsten Tag, werden sich die Menschen fragen warum? Was für einen Sinn hat die Wiedererweckung? Darauf geben nun die Propheten antworten. Aus der sichtbaren Welt und aus der Vernunft können wir nicht erkennen, dass es eine Auferstehung ein Leben nach dem Tod gibt. Aus diesem Unvermögen des Menschen, um über die wichtige Frage nach dem Jenseits Klarheit zu gewinnen, ist die Sendung von Propheten Notwendig gewesen. Sie haben von Allah den Auftrag erhalten, uns über unbekannte, unerforschbare Eigenschaften Seines Wesen zu belehren, insoweit ER will, dass sie zum Gegenstand des Iman gehören. Sie vermitteln den Menschen das nötige Wissen über die Verhältnisse in der Ewigkeit so, wie es ihre Vernunft zu fassen vermag. Sie verkünden im Namen Allahs die allgemeinen Gesetze, nach dem sie sich richten sollen. Sie versuchen die Menschen durch ständige Moralpredigt zu Idealen zu erziehen.

Aufgaben der Propheten

Sie verkündeten und bestätigten den reinen Tauhid (Ein-Gott-Glaube). Das heißt, sie forderten die Menschen auf, einzig und alleine Allah zu dienen, sich IHM zu unterwerfen und IHN anzubeten. Ihre Aufgabe bestand darin, die Realität des Lebens, seinen wahren Zweck und seine Bedeutung zu lehren. Da Allah jenseits jeder menschlichen Wahrnehmung und jedes Verständnisses steht, hat Allah Auserwählte genommen, die wir unter der Bezeichnung Propheten kennen. Ohne die Vermittlerrolle der Propheten wäre es uns Menschen nie möglich gewesen, über Allah richtig und angemessen zu denken, zu sprechen oder zu handeln. 

 
Sure 5:67
Gesandter! Verkünde, was dir von deinem Herrn offenbart wurde! Und wenn du dies nicht tust, dann hast du Seine Botschaft nicht verkündet.

Sure 21:25
Und Wir entsandten vor dir keinen Gesandten, ohne dass Wir ihm Wahy zuteil werden ließen: Es gibt keine Gottheit außer Allah.

Sure 16:125
Lade zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung ein, und rede mit ihnen auf beste Art.


Die Verkündung der Aqida war bei jedem Propheten gleich. Nur die Scharia war jedes Mal eine andere oder zum Teil eine Ergänztente. So war die Scharia von Nuh eine andere wie die Scharia von Musa. Mit den Propheten traten Erleichterungen oder Erschwernisse auf. Je nach dem, wie sie sich Allah gegenüber verhielten. 

Beglaubigungswunder „Mudschiza“

Mudschiza bedeutet wörtlich: „das was unfähig macht“. Das bedeutet, dass was die Gegner des Propheten unfähig macht, die Echtheit seiner Sendung zu leugnen und soll somit zum Schweigen bringt. 

Um als Mudschiza zu gelten, gibt es einige Voraussetzungen:

Die Mudschiza muss durch Allah geschehen. Es darf also nicht sein, das ein Prophet in seinen Namen Wunderzeichen vollbringt. Kommt die Mudschiza nicht von Allah, kann sie unmöglich als göttliche Bestätigung angesehen werden. 

Die Mudschiza muss das Naturgesetzt brechen. Denn ohne die Übertretung von Naturgesetzen, ist es unmöglich die Menschen von der Sendung zu überzeugen. Denn Wunder die kein Durchbrechen der Naturgesetze sind, können auch von anderen Menschen, die sich als falsche Propheten ausgeben, vollbracht werden. 

Mudschiza dürfen nicht der Vernunft widersprechen. Z.B. wenn er sagen würdet: „ihr sieht mich hier stehen, aber in Wirklichkeit steht ich gar nicht bei euch, sondern ich bin auf den Mond“.

Die Mudschiza muss durch die Hand des Propheten geschehen, denn nur so bestätigt er sein Entsenden. 

Das Beglaubigungswunder, welches der Prophet ankündigt muss auch eintreffen. Es kann nicht sein, dass er ein Wunder ankündigt und dann ein anderes Wunder vollzieht. 

Der Prophet, der das Wunder vollzieht, darf nicht nach getanener Tat als Lügner dastehen. So darf das Wunder nicht gegen den Propheten sprechen.

Die Mudschiza muss unmittelbar nach Ankündigung geschehen. Es kann nicht sein, das ein Naturphänomen geschieht, das der Prophet im Nachhinein als sein Wunder bezeichnet. 

Wunder welche vor der Entsendung des Propheten geschehen, sind keine Mudschiza sondern werden als Karamt bezeichnet, welche Allah einigen Seiner Avliya zukommen lässt. 

Propheten wurden mit „deutlichen Zeichen“ ausgestattet. Diese Zeichen dienten dem Volk als Beglaubigungsurkunde, dass er ein Abgesandter Allahs ist. So wie ein König seinen Abgesandten eine Beglaubigungsurkunde ausstellte, oder wie die heutigen Botschafter Urkunden erhalten, auf denen verzeichnet ist, das sie von diesem und jenen Land kommen und dort die Interessen des Landes vertreten. So bekamen auch die Propheten „Beglaubigungszeichen“ welche sie als Gesandte Allahs auszeichnete. Auch dienten die Beglaubigungs-Zeichen als Herausforderung an seine Gegner. 

Ein Mensch kommt zu einem Volk und bezeichnet sich als Prophet Allahs. Das Volk muss diesem Anspruch überprüfen ob diese Person tatsächlich ein Gesandter Allahs ist. Man muss sich bewusst sein, das die Wunderzeichen, mit denen die Propheten kommen, nicht von jeden verstanden werden kann. So z. B. der Stab von Musa. Nur die Fachleute, die Magier und Zauberer selber erkannten in den Stab von Musa, das dies nichts mit Zauberei zu tun hat. Während der Pharao und das normale Volk darin nur Zauberei sahen. 
 

Sure 7: 117
Und Wir ließen Musa durch Wahy zuteil werden: Nun wirf deinen Stock! Dann schluckte er alles, was sie (die Magier) vertäuschten. 


Die Beglaubigungs-Zeichen waren bei den Propheten unterschiedlich. Es waren Herausforderungen an das Volk, die nicht der Vernunft widersprechen aber den Gewohnheiten. Bei Musa (alaihi veselam) diente der Stab um seine Gegner herauszufordern. Jesus (alaihi veselam) forderte seine Gegner durch die Heilung und die Auferstehung von Toten heraus. Und Muhammed (sallallahu alaihi veselam) forderte seine Gegner mit den Quran heraus. Sie wurden aufgefordert nur eine Aya mit Hilfe aller ihnen zur verfügungsstehenden Mitteln hervorzubringen, was sie nicht vermochten. Es konnten nur solche Wunderzeichen sein, die den Menschen bekannt, aber von ihnen nicht nachzumachen sind. 
 

Eigenschaften und Fähigkeiten der Propheten

Propheten werden als „Isma“ bezeichnet. Meist wird Isma mit „Unfehlbarkeit oder Sündenlos“ wiedergegeben. Isma aber heißt wörtlich „Beschützen, von Übelbewahren“. Allah beschützt somit Seine Propheten. Es ist nicht vergleichbar mit dem Status des Papstes der katholischen Kirche, der Sündenlos ist, sondern Allah bewahrt sie davor, das sie Sündig werden. Propheten können theoretisch durch ihre Willensfreiheit Sünden begehen. 

Propheten waren in jeder Hinsicht die vollkommensten Menschen. Sie verkörpern die besten moralisch-ethischen Werte und erfüllten die ihnen anvertrauten Aufgaben auf die beste und vollkommenste Art. Propheten waren Leit- und Vorbilder ihrer Gemeinde. Sie waren Ehrlich, Vertrauenswürdig, Intelligent, Sündenlos, Frei von körperlichen Mängeln. Trotz all dieser hervorragenden Eigenschaften, waren sie doch nur Menschen. Propheten stehen mit der unsichtbaren und der sichtbaren Welt im Kontakt. 
 

Sure 13:38
Und bereits entsandten Wir vor dir Gesandte und gaben ihnen Ehefrauen und Nachwuchs. Und kein Gesandter ist befugt eine Aya zu bringen, außer mit der Erlaubnis Allahs. Für jede Zeitspanne gibt es gewiss eine Schrift.

Sure 5:75
Der Mashi, Meryems Sohn, war gewiss nur ein Gesandter, vor dem andere Gesandte bereits dahingegangen, und seine Mutter war eine Wahrheitsliebende. Beide haben Speise gegessen.

Im Quran erwähnte Propheten

 Quranische Namen Biblische Namen

Adam               Adam
Nuh               Noah
Idris              Henoch
Salih 
Ibrahim        Abraham
Hud 
Zakariya       Zacharias
Yunus         Jonas
Isma’il        Ismael
Ishaq          Isaak
Yusuf         Joseph
Ayyub         Hiob
Schu’aib 
Musa          Moses
Harun        Aaron
Alyas           Elisa
Dhul-kifl 
Davud        David
Lut             Lot
Sulayman    Salomo
Ilyas            Elias
Yahya        Johannes
Isa              Jesus
Muhammed 

Die genaue Zahl der Propheten kennt nur Allah. Im Quran werden 25 Propheten namentlich erwähnt. Nach einer Überlieferung zufolge sollen 124.000 nach einer anderen Überlieferung 224.000 Propheten entsendet worden sein. Wichtig für den Muslim sind jedoch die 25 namentlich erwähnten Propheten im Quran.

Von drei namentlich genannte Personen im Quran weiß man nicht ob sie auch Propheten waren oder ob sie nur eine Sonderstellung unter den „normalen Menschen“ hatten. 

Uzair
Luqman
Dhu-Qarnain
Vorstellung einiger Propheten

Adam

Der Name Adam leitet sich von „Erde, Haut, Erdoberfläche“ ab. Adam war der erste Mensch und gleichzeitig der erste Prophet. Er ist Stammvater der Menschheit:
 

Sure 4:1
Ihr Menschen! Handelt Taqwa gemäß eurem Herrn gegenüber, Der euch aus einem einzigen Wesen geschaffen hat, aus ihm sein Partnerwesen geschaffen hat und aus beiden viele Männer und Frauen vermehren ließ...


Allah erschuf Adam im Paradies. Seine Substanz bestand aus Erde der verschiedenen Kontinenten. Als der Körper erschaffen war, blies Allah ihn den Ruh (die Seele) hinein. Ihm wurden die Namen gelehrt und die Statthalterschaft auf Erden übertragen. Aus Adam’s Rippe heraus wurde Hava (Eva) geschaffen. Um den Rang des Menschen deutlich zu machen, befahl Allah, das sich alle Anwesenden vor ihm niederwerfen. Bis aus Iblis gehorchten alle Anwesenden den Befehl Allahs. (Erzählung in Sure 2 ab Vers 30)

Adam und Hava lebten nach der Huldigung der Engel im Paradies. Doch wurde ihn geraten sich vor den Einflüsterungen des Schaytan, -zu dem Iblis durch die Hochnäsigkeit wurde-, gewarnt. Iblis wandte jedoch Listen an um Adam und Hava zu verführen. Beide aßen von der ihnen verbotenen Frucht. Allah stellte sie zur Rede. Sie bereuten, im Gegensatz zu Iblis, ihr Vergehen. Der Gerechtigkeit wegen, verbannte Allah die beiden auf die Erde.

Nuh

Nuh wurde entsandt, um sein Volk wegen seines Götzendienstes vor der drohenden Strafe Allahs zu warnen. Die Führer seines Volkes lehnten diese göttliche Botschaft ab. Nuh wird als Lügner abgestempelt. Darauf erhärtet er dann die Echtheit seiner Sendung durch den Hinweis auf seine Bescheidenheit und Wahrhaftigkeit – er macht es nicht wie die bekannten Betrüger, die sich unglaublicher Vorzüge rühmen und sich überirdische Vorrecht und Kräfte anmaßen. Schließlich wird das Volk von Nuh hochmütig, sie fordern ihn auf, Allahs Strafe über sie nun hereinbrechen zu lassen.

Allah gab Nuh den Auftrag ein Schiff zu bauen. Es soll eine Sinnflut herabschickt werden und alle sollen darin ertrinken außer die Gerechten. So waren es nur wenige Mumin die an Bord gingen. Unter den Sündern zählte sein Sohn und seine Frau. (Sure 66:10). Während der Quran davon berichtet, dass sein Sohn in den Fluten umkam, wird von der Ehefrau nichts erwähnt. Einige Gelehrte sagen, dass sie auch in den Fluten umkam, andere verneinen dies. 

Ibrahim

Ibrahim ist der Sohn von Azar. Dessen Volk die Sterne und Götzenfiguren anbeteten. 
 

Sure 6:74
(und erinnere daran) als Ibrahim seinem Vater Azar sagte: Nimmst du etwa Statuen als Götter? Gewiss, ich sehe dich mit deinen Leuten im deutlichen Abirren...


Das Festhalten am Tauhid und die Zerstörung einiger Götzen, führte dazu, dass Ibrahim (alaihi veselam) getötet werden sollte. Das Volk beschloss Ibrahim im Feuerofen zu verbrennen.
 

Sure 21:68
Sie sagten: Verbrennt ihn und unterstützt eure Götter, solltet ihr dies tun wollen. Wir sagten: Feuer! Sei etwas Kühlendes und Frieden für Ibrahim!


Ibrahim wird als Urvater der drei Religionen angesehen. „des Islams, des Judentums, des Christentum ». Das hängt mit seinen beiden Söhnen, Ismail und Ishaq zusammen. Von den erstgeborenen Sohn Ismail leitet sich der Stammbaum zum Propheten Muhammed ab, während der Stammbaum des Volkes Israel von Ishaq herkommt, aus denen Musa, Davud und Isa als Propheten hervorgingen. 

Mit seinen Sohn Ismail unternahm er den Wiederaufbau der Kaaba, die aus der Zeit Adams stammte. An Ismail teste Allah auch den Iman von Ibrahim, als ER ihn befahl, seinen einzigen Sohn, den er erst im hohen Alter bekam, zu opfern. Als der Schaytan davon erfuhr, versuchte er die beiden von dem Vorhaben abzubringen. Diese jedoch bewarfen den Schaytan mit Steinen, welches heute noch als Brauch bei der Hac-Fahrt (Pilgerreise) durch bewerfen einer Steinsäule gedacht wird. 

Ibrahim erschienen zwei Engel in menschlicher Gestalt, von denen der eine Dschibril war, um ihn die Vernichtung des Volkes von Lut mitzuteilen. Lut war ebenfalls ein Prophet und zugleich ein Verwandter Ibrahims. 

Das Volk Lut betrieb Homosexualität, obwohl sie Verheiratet waren, gingen die Männer zu Männer und Frauen zu Frauen. Es ging durch alle Altersklassen. Als die beiden Engel zu Lut kamen, fürchtete er um ihrer Sicherheit. Er bot dem Volke seine Töchter zur Ehe an um die Belästigung seiner beiden Gäste zu verhindern. (Sure 15:67 u. 54:37) Doch das Volk wollte die beiden jungaussehenden Männer. Als das Volk die beiden Engel mit Gewalt aus dem Hause Lut holen wollten, schlugen die Engel das Volk mit Blindheit. Lut und seine Leute wurden aufgefordert, die Stadt schnellsten zu verlassen. Nur Luts Frau gehörte zu den Vernichteten. Ein heftiger Wind mit Steinen ging auf die Stadt nieder. Und alles was dort lebte, wurde vernichtet. 

Yakup

Über Yakup wird nicht viel im Quran berichtet. In der Yusuf-Sure wird von dem Leid Yakup berichtet, ansonsten wird in Sure 2:133 u. 140 noch darauf Stellung genommen, das Yakup weder Jude noch Christ war.

Yusuf

„Erzählen wollen wir dir die schönste aller Geschichten durch Wahy des Quran.“ So liest man den Beginn der 12 Sure. Inhaltlich gibt es mit der biblischen Erzählung sehr viele Übereinstimmungen. Erzählt wird von der Verschwörung seiner Brüder und der tiefen Trauer seines Vaters Yakup bis zum Wiedersehen als Staatsminister beim Pharao. 

Yusuf war von außergewöhnlicher Schönheit, was dazu führte, das er, um sich von Zina fernzuhalten, ins Gefängnis kam. Die Frauen der Stadt konnten nicht verstehen das eine Angesehene Frau einen Jüngling nachstellte. So lud die Verführerin die Damen der Stadt zum Essen ein. Als sie den Damen Yusuf vorstellte, schnitten sie sich alle in die Finger. Denn sie waren gerade dabei, Äpfel zu schälen. Durch die Schönheit verblendet, merkten sie nicht, das sie sich in den Finger schnitten. Viele Jahre verbrachte Yusuf im Gefängnis bis er schließlich wegen seiner Traumdeutung die Zelle verlassen durfte und des Königs Berater wurde. 

Durch eine starke Dürrem, was zur Hungersnot führte, kommt es dazu, dass Yusufs Söhne von einer Stadt hörten, in der es Weizen gab. Daraufhin schickt sie ihr Vater in dieser Stadt um Weizen zu kaufen. Yusuf erkennt seine Brüder, diese aber ihn nicht. Dreimal kommen seine Brüder in die Stadt um Nahrungsmittel zu kaufen. Durch eine List, lässt Yusuf seinen kleine Bruder als Pfand bei sich. Die Brüder von Traurigkeit über ihren Vater geplagt, der nun nach Yusuf auch noch seinen jüngsten Sohn verlieren soll, machen sie sich auf den Heimweg. Der Vater noch mehr betrübt, schickte sie wieder in die Stadt um ihren Bruder zu holen. Erst jetzt, gibt sich Yusuf seinen Brüdern zu erkennen. Er befiehlt ihnen, die ganze Familie in die Stadt zu holen. Als Beweis für den Vater gibt er ihnen ein Kleidungsstück mit, das sie ihren Vater übers Gesicht legen sollen. Sein Vater war vor lautem weinen erblindet. Als jedoch das Kleidungsstück über sein Gesicht gelegt wurde, konnte er wieder sehen. Seine ganze Familie begab sich nun in die Stadt. Yusuf’s Traum, den er einst als kleines Kind hatte - bei dem elf Planeten, die Sonne und der Mond eine Niederwerfung vor ihm vollzogen – verwirklichte sich nun mit dem Wiedersehen seiner Eltern. (Vers 100).

Musa

In den Erzählungen um Musa finden sich viele gleiche Parallelen zur Bibel. Sehr viele Male nimmt der Quran bezug zu Musa. 

Musa wird als Baby in den Nil ausgesetzt um ihn vor den Tod durch die Soldaten des Pharao zu bewahren. Des Pharaos Frau sah in einer kleinen Kiste das Baby treiben, nahm es an sich und zog es in ihrem Haushalt groß. Als heranwachsender Mann erschlug Musa einen Soldaten und floh aus der Stadt. Bei seiner Reise traf er auf zwei junge Mädchen an einen Brunnen, die vergeblich darauf warteten ihre Schafe mit Wasser zu versorgen. Musa bot sich als Helfer an und der Vater des Mädchen überredete ihn für einige Jahre als Arbeitskraft zur Seite zu stehen. Musa heiratete schließlich eines der Mädchen und verließ nach 10 Jahren das Elternhaus des Schwiegervaters. 

In den Suren 20:9-50 u. 26:9-16 sowie 28:29-35 wird erzählt, wie es zur Berufung Musa als Prophet kam. Um Muhammed (sallallahu alaihi veslam) von seiner großen Bedrücktheit zu befreien, die ihm durch die Kafir zu teil wurde, gibt Allah Seinen Propheten Mut mit der Erzählung von Musa, der ebenfalls hart in Bedrängnis geraten war: „Hast du schon einmal die Geschichte von Musa gehört?“

Er sah nämlich ein Feuer und sagte zu seinen Reisebegleitern: Wartet hier, ich sehe ein Feuer, vielleicht bringe ich davon eine Glut, oder ich finde durch das Feuer den rechten Weg. Als er und seine Familie loszogen war es Winter und es schien als hatte er sich verirrt. Daher erhoffte er sich durch das Feuer wärme oder einen Weg zu finden. Als er jedoch zur Feuerstelle kam, vernahm er eine Stimme die rief: Musa, ICH bin dein Herr, darum ziehe deine Schuhe aus, denn du befindest dich an einen gesegneten Ort. ICH habe dich erwählt...

Der Stab, der Musa als Stütze diente, wird nun zu sein Beglaubigungswunder. Allah sagt: wirf deinen Stab zu Boden. Als der Stab zu Boden fiel, ward er eine Schlange. Nimm ihn, forderte Allah Musa auf, fürchte dich nicht. Als zweites Zeichen diente ihn seine Hand, die weiß wurde, das sie stärker strahlte als das Tageslicht. Mit diesen Zeichen schickte Allah, Musa zu den Pharao mit der Aufforderung Allah als Gott anzunehmen und Sein Volk wegziehen zu lassen. Doch bevor Musa seines Weges zog, bat er noch Allah, er möge ihn seinen Bruder Harun als Wesir geben und seine Sprachstörungen bei seiner Verkündung verständlich zu machen. 

Musa rief Pharao zum Tauhid auf, doch Pharao drohte Musa nur. So kündigte Musa seine Zeichen an, auf deren Ausführung nun der Pharao bestand. Als Musa seine Wunder mit der Hand und des Stabes vorführte, schenkte ihn Pharao und seine Hofbeamten kein glauben. Vielmehr bezichtigten sie ihm der Zauberei und riefen ihre größten Zauberer gegen Musa auf. Als die Zauberer des Landes kamen und ihre Stöcke warfen, warf Musa den seinen. Und Musa Stock verschlang sie alle. Da erkannten die Zauberer das es sich hier um keine Zauberei handelte. Sie bekanten sich zu den Gott von Musa und wurden Muslime. Der Pharao hingegen, bezichtigte die Zauberer der Absprache mit Musa und ließ sie alle durch Kreuzigung töten. Doch die Zauberer verinnerlichten ihren Iman an Allah. 

Weil Pharao und die Hofbeamten nicht zur Einsicht kamen, schickte Allah plagen über sie. Nach vielen Strafen schließlich gab Pharao Kleinbei und ließ Musa mit seinen Volk des Weges ziehen. Doch wie schon so oft, als die Strafe ausgesetzt wurde, brach Pharao sein Versprechen. Mit seinem Heer zog Pharao dem Volke Israel hinterher. Mit seinem Stab teilte Musa das rote Meer. Musa und sein Volk durchschritten es. Als Pharao mit seinen Soldaten ihnen durch das geteilte Meer folgten, schlossen sich die Wogen des Meeres und Pharao und seine Soldaten ertranken. 

In seiner Todesstunde erkannte Pharao seinen Widerwillen gegen Musa’s Botschaft. 
 

Sure 10:90
Dann ließen Wir die Kinder Israils das Meer überqueren. Pharao und seine Soldaten sind ihnen dann aus Übertretung und Feindseligkeit gefolgt. Dann als er (Pharao) kurz vor dem Ertrinken war, sagte er: „ich bekunde den Iman, dass es gewiss keine Gottheit gibt außer Dir, an die die Kinder Israils den Iman bekundeten, und ich bin einer der Muslime“.


Vierzig Nächte lang, war Musa im Gespräch mit Allah, wobei er die Schrift offenbart bekam. In dieser Zeit nahmen sich einige aus dem Volke der Israiliten ein Götzen, das sie aus ihrem Schmuck zum Kalb gossen. 
 

Sure 2:53-54
Und (erinnere daran), als Wir Musa die Schrift und Al-Furqan (Unterscheidung zwischen Gut und Böse) zuteil werden ließen, damit ihr Rechtleitung findet. Und als Musa seinen Leuten sagte: Meine Leute! Zweifelsohne habt ihr euch selbst druch eure Annahme des Kalbes Unrecht getan, so bereut vor eurem Schöpfer und tötet euch selbst. Dies ist besser für euch bei eurem Schöpfer. Dann vergab ER euch. Gewiss, ER ist Der äußert Reue-Annehmende, Der Allgnädige. 


Allah schließt mit Musa einen Bund für die Israiliten. (Sure2:84) Trotz des Bündnisses, hielten sich die meisten Israiliten nicht  daran. Was dazu führte, dass Allah sie der Strafe aussetzte. Das Volk Israil dient den anderen Völkern als „Musterbeispiel“ für Gehorsamkeit und Ungehorsamkeit. Wenn das Volk der Israiliten Allahs Gehorsam nachkamen, ging es ihnen gut, jedoch wenn sie ungehorsam waren, wurden sie mit Strafe belegt. Das „Auserwählte Volk“, war deshalb auserwählt, um den anderen Völkern ein Vorbild zu sein. Nicht deshalb weil sie „Juden“ sind. 

Eine Interessante Gesichte findet sich im Quran noch, welche die Bibel absolut nicht kennt. Die Begegnung mit einem „Wissenden“. 
 

Sure 18:60-82

(und erinnere daran), als Musa seinem Diener sagte: ich werde (das Reisen) nicht unterbrechen, bis ich die Vereinigungen beider Flüsse erreiche, auch wenn ich doch für längere Zeit reisen muss. Und als sie die Vereinigung der beiden (Flüsse) erreichte, vergaßen sie ihren Fisch, dann nahm er seinen Weg ins Meer durch einen Hohlraum. Und nachdem sie von da weiterzogen, sagte er seinem Diener: Bereite uns unser Mittagessen, gewiss, bereits haben wir auf dieser Reise große Mühe gehabt. Er sagte: Wie siehst du es? Als wir am Felsen rasteten, habe ich doch den Fisch vergessen. Und nichts hat mich ihn vergessen lassen außer dem Schaytan,  damit ich mich nicht daran erinnere. Und er nahm auf seltsame Weise seinen Weg ins Wasser. Er sagte: Das ist genau was wir anstreben. Dann kehrten beide ihre Spuren folgend zurück. Dann fanden sie einen  Diener von Unseren Dienern, dem Wir Gnade von Uns zuteil werden ließen und den Wir wissen von Uns lehrten. Musa sagte zu ihm: Darf ich dir folgen, so dass du mich von dem lehrst, was dir vom Guten gelehrt wurde? Er sagte: Gewiss, du wirst mit mir keine Geduld haben können. Und wie kannst du Geduld aufbringen für das, wofür du über kein Wissen verfügst? Er sagte: Du wirst mich inschallah geduldig finden, un ich werde dir in keinerlei Anordnung widersprechen! Er sagte: Solltest du mir folgen, dann frage mich nach nichts, bis ich dir darüber Auskunft gebe.

Dann gingen beide los. Als die Beiden dann in das Schiff stiegen, schlug er ein Loch hinein. Er (Musa) sagte: Schlägst du etwa ein Loch hinein, damit du seine Leute ertränkst? Gewiss, bereits hast du eine verwerfliche Tat begangen. Er sagte Habe ich nicht gesagt, dass du gewiss mit mir keine Geduld haben kannst? Er sagte: Mache mir keine Vorwürfe für das, was ich vergaß, und erlege mir in meiner Angelegenheit nicht noch Erschwernis aus. Dann gingen beide weiter. Als die Beiden dann auf einen Jungen trafen, tötete er ihn sofort. Er (Musa) sagte: Hast du etwa einen unschuldigen Menschen getötet, (grundlos und) nicht als Vergeltung für einen (anderen) Menschen?! Gewiss, bereits hast du eine ungeheuerliche Tat begangen. Er sagte: Habe ich dir nicht gesagt, dass du gewiss mit mir keine Geduld haben kannst? Er sagte:: Sollte ich dich nach irgend etwas nach diesem fragen, dann lass mich nicht länger dein Begleiter sein, bereits hast du von mir aus eine Entschuldigung. Dann gingen Beide weiter: Als die Beiden dann die Bewohner einer Ortschaft erreichten, fragten beide ihre Bewohner nach Speise, aber diese weigerten sich, ihnen Gastfreundschaft zu gewähren. Dann fanden beide eine Mauer, die dabei war, einzustürzen, und er richtete sie wieder auf. Er (Musa) sagte: Wenn du möchtest, könntest du dafür Lohn verlangen. Er sagte: dies ist das Trennende zwischen mir und dir! Ich werde dir jedoch die Deutung dessen mitteilen, wofür du keine Geduld aufbringen konntest. ...und ich habe dies nicht aus eigenem Erwägen getan. Dies ist die Deutung dessen, wofür du keine Geduld aufbringen konntest.

Musa war der einzige Prophet dem Allah direkt und ohne Vermittler auf Erden mitgeteilt hat, das er zum Propheten ausgewählt wurde. Deshalb hat er die Bezeichnung erhalten „Kalimullah“ (der mit Gott gesprochen hat).

Idris

Sure 19:56-57 erwähnt, dass Idris an einen hohen Ort erhoben wurde. Die Mehrheit der Gelehrten verstehen darunter, das Idris, wie Isa in den Himmel erhoben wurde. Eine kleine Minderheit von Gelehrten meinen jedoch, dass dies „Erhoben“ als eine Ehre zu verstehen sei, und nichts anderes als das „Erheben“ in die Prophetenwürde bedeutet. 

Yunus

In der Sure 37 der Verse 139-148 berichtet davon, dass Yunus vor seinen Volk auf einen Schiff floh. Yunus wurde über Bord geworfen und von einen Wall verschlungen. Allah erhörte seine Bittgebete und ließ ins ans Ufer bringen. Er wurde diesmal seinen Auftrag gerecht, und viele Menschen wurden zu Muslimen. 

Davud

Fast alle Propheten Allahs, waren gewöhnliche Bürger ihres Volkes. Davud und Sulayman bilden da eine Ausnahme. Diese Beiden waren neben der Prophetenwürde auch Könige. In der biblischen Geschichte erscheinen die Beiden nur als Könige. Die Prophetenwürde spricht man ihnen ab. Zudem wird den Beiden Propheten in der Bibel schwere Sünden angelastet. Der Quran distanziert sich von diesen Anschuldigungen und weist sie als Gottergebene aus. 

Davud besiegt Galut (Goliath) und wird somit zum König des Volkes Israil. Er bekommt von Allah den „Zabur“ (Psalter) offenbart. Allah offenbarte Davud, wie man Eisen dienstbar macht, und lehrte ihm, wie man Panzer (Schutzhemden) anfertigte. Das sonderbare in der Verarbeitung des Eisens war, dass er es vorher nicht erhitzen musste, wie man es gewöhnlich machen muss. 

Interessant ist die Begebenheit mit den zwei „nächtlichen Besuchern“ die Davud einen Rechtsstreit vortrugen. Sure 38 Vers 21 berichtet, dass zwei nächtliche Besucher über die Mauer kletterten und in die Gemachte Davuds eindrangen. Davud erschrak von den nächtlichen Besuchern. Diese jedoch sagten: Habe keine Angst, wir haben ein Anliegen. Und so trugen der eine der beiden Davud sein Anliegen vor. Als Davud nun den einen sein Recht einräumte, erkannte er, dass er mit diesen Vorwurf selber konfrontiert sei. Er bat Allah um Vergebung und Allah vergab ihn. Was nun die Verfehlung anbelangt, so schweigt der Quran sich darüber aus. In den Sagen/Legenden wird davon berichtet, dass Davud, der sehr viele Frauen besaß und dennoch nach einer Frau begehrte, deren Ehemann nur diese eine Frau besaß.

Allah gab Davud und Sulayman eine Herrschaft wie sie kein anderer Prophet/König vor und nach ihnen hatte. Ihnen war der Wind dienstbar, die Tiere, die Dschinn und die Schaytane. Aufgehheiß Davud wurde der Tempel Jerusalem von den Dschinn und Schaytanen gebaut. Sie mussten in den Meeren nach Perlen suchen, was ihn zu den reichsten König werden ließ.

Sulayman

Im Quran heißt es: (27:16) und Sulayman beerbte Davud. Wie Davud, so besaß auch Sulayman die Eigenschaft gerecht zu Richten. Er übertraf sogar noch Davud in der Rechtssprechung was in Sure 21.78-79 zum Vorschein kommt. Sulayman wurde der Wind dienstbar gemacht. Auf einer Art und Weise, das er von dem Wind wie ein Vogel getragen wurde. Und nicht nur er alleine, sondern auch seine ganze Streitmacht wurde vom Wind getragen. 

Auch bei Sulayman gibt es eine interessante Geschichte. Die Königin von Saba. Allerdings weicht die quranische Darstellung ganz von der biblischen Darstellung ab, in der Sulayman sogar Schirk wegen der König begehen soll. 

Eine Vogel, der Wiedehopf, berichtet Sulayman von einer Königin die Götzen anbetete, statt Allah. Sulayman schickt Wiedhopf mit einen Brief zur Königin mit der Aufforderung Muslim zu werden, ansonsten werden sie bekämpft. Die Königin schickt Geschenke zum König Sulayman. Dieser weist die Geschenke zurück und droht mit Krieg, falls sie sich nicht fügen sollte. Darauf hin beschließt die Königin selber zu Sulayman zu reisen. In der Zwischenzeit fragt Sulayman seine Anwesenden, ob jemand in der Lage sei, den Thron der Königin herzuschaffen. Ein mächtiger Dschinn sagt, ehe er mit dem Reden fertig ist, sei der Thron bei ihn. Doch dann meldet sich ein „Wissenden der Schrift“ eine geheimnisvollen Person, manche sagen er sei ein Prophet, andere sagen ein Engel, den Thron der Königin in einen Augenblick zu holen vermag. Sulayman gibt diesen „Wissenden der Schrift“ den Auftrag den Thron der Königin herzuholen. Und im gleichen Augenblick ist der Thron im Palast von Sulayman. Die Königin kommt sieht den Thron und bekommt die Einsicht, das ihr Glaube der falsche sei, das Schaytan ihr Volk etwas vorgetäuscht hatte. Sie bekennt sich zum Gott von Sulayman und wird Muslima. 

In den Versen 31 und weiter in den Versen 34 der 38 Sure werden noch interessante Geschichten Sulaymans erzählt. Einmal handelt es sich um seine Rassenpferde. Sulayman liebte seine Pferde so sehr, dass er dabei die Zeit des Abendgebetes vergaß. Die andere Geschichte handelt um die Besetzung seines Thrones durch eine geheimnisvolle Person. Über den genauen Grund über das Ereignis und der Person, darüber schweigt sich der Quran aus. Die Überlieferung weiß aber einiges davon zu berichten. So soll Sulayman einen Ring gehabt haben, der ihm die Macht über die Winde, die Schaytane und den Dschinn sicherte. Über eine seiner Frauen soll der Satan es geschafft haben an Sulaymans Ring zu gelangen. Durch den Verlust des Ringes verlor Sulayman seine Macht. Man sagt, der Schaytan hätte die Gestalt von Sulayman angenommen und für einige Zeit auf seinen Thron regiert. Aber wie gesagt, diese Erzählung beruht auf keine gesicherte Überlieferung. Viele Gelehrte lehnen diese Geschichte ab. 

Auch Sulaymans Tod ist erwähnenswert. In Sure 34 Vers14 wird von einen Wurm berichtet der den Anwesenden Sulaymans Tod bekannt gab. In der Überlieferung heißt es, das die Dschinn den Menschen weismachen wollten, sie hätten Wissen um die Zukunft. Tatsächlich zeigte jedoch der Tod Sulayman das sie kein Wissen um die Zukunft haben, sonst hätte sie wissen müssen, wann Sulayman stirbt. Die Schaytane und die Dschinn waren nämlich solange verpflichtet für Sulayman zu arbeiten, bis sein Tod eintritt. Während der knienden Gebetsstellung verstarb Sulayman. Es war den Dschinn und Schaytanen verboten, während Sulayman betete, das sie ihn zuschauen durften. So merkten sie nichts von seinen Tod und das über ein Jahr lang, bis ein Wurm den Stock, auf dem sich Sulayman abgestützt hatte angefressen hatte, sodass Sulayman umfiel. Erst jetzt war ihnen bewusst das Sulayman schon seid längeren Tod war und sie ein Jahr lang um sonst gearbeitet hatten.

Aiyyub

Aiyyub war ein Prophet der schwer geprüft wurde. Sure 21 Vers 83 weiß zu berichten, dass Ayyub seinen Herrn anrief um Standhaft zu sein, womit er geprüft wird. In den Überlieferungen weiß man näheres dazu. Aiyyub litt einer Krankheit, die sein Körper schwer zusetzte. Sein Körper soll übelreichende Düfte abgesondert haben. Seine Kinder sollen alle gestorben sein. Als sein Weib ihn bat, er möge doch bei Allah um Gnade flehen, sagte dieser nur darauf: „wie lange haben wir bis jetzt gut gelebt? Darauf sagte sein Weib, achtzig Jahre. Da erwiderte Ayyub, ich schäme mich vor Allah um Abhilfe zu bitten, solange mein Leid nicht der Zeit meines Wohlstande übertreffe. 

Der Quran erwähnt noch das Einlösen eines Eides. Bei diesem Eid geht es darum, dass er seiner Frau 100 Schläge angedroht hatte, würde er wieder bei Kräften sein. Allah zeigte ihm eine Barmherzige Lösung. Er solle 100 kleine Äste zusammenbinden und damit seiner Frau einen leichten Schlag geben. So erfülle er seinen Eid. Weswegen Ayyüb seiner Frau Schläge angedroht hatte, darüber schweigt der Quran. Einige Qurankommentatoren meinten, er habe es ihr angedroht, weil sie von ihm verlangte er solle Allah um Hilfe anflehen. Andere Kommentatoren meinen, seine Frau habe den Schaytan gehorsam geleistet. Den wahren Grund kennt nur Allah allein. Allahu alem!

Zakariyya u. Yahya

Der Quran berichtet über Zakariyya als er im fortgeschrittenen Alter war und sich sorgen um sein Erbe machte. Da verkündete ein Engel den Zakariyya Nachkommenschaft. Er bekommt einen Sohn der ebenfalls Prophet sein wird: „Yahya“. Yahya verkündet neben Isa die Aqida. Während Yahya die Thora-Gesetze verkündete und die Beachtung auf deren Einhaltung pochte, wurde Isa das Evangelium offenbart.

Isa

In der Verwirrung um Isa entstand eine Religion, das Christentum, wofür Allah keine Erlaubnis gegeben hatte. Isa ist einer der großen Propheten, der von der Jungfrau Meryem geboren wurde, und somit keinen Vater hat. Meryems Vater hieß „Imran“, den Namen ihrer Mutter ist nicht bekannt. Meryem wächst bei Zakariyya im Tempel auf. Meryem’s Mutter hat Allah versprochen, wenn sie ein Kind gebären würde, würde sie das Kind dem Tempel weihen. In der Hoffnung das es ein Sohn wird. Als das Kind zur Welt kam, war es ein Mädchen. Dem Kontext zur Folge starb Meryem’s Mutter kurze Zeit später, weil der Quran davon erzählt, das man sich um Meryem stritt, wer sie Großziehen soll. Doch Allah gab sie in die Obhut Zakariyyas. Dieser Wunderte sich, als der das Kämmerlein von Meryem besuchte und die besten Speisen und immer frisches Obst vorfand. Auf seine Frage hin, von wem das komme, sagte Meryem, von Allah. Das Essen kam direkt aus dem Paradies.

Die Geburt Isa wird im Quran anders geschildert als in der Bibel. Laut Bibel soll Maria ihr Kind in einen Stall zur Welt gebracht haben, auf der Flucht vor dem König Herodes. Der Quran erwähnt gar nichts von einer Flucht Maryem und auch nichts von Josef, der in der Bibel als Vater Jesus genannt wird. In der Sure Meryem der 19 wird die Geburt Isa’s geschildert:
 

Sure 19:16-30

Und erwähne in der Schrift Meryem, als sie sich von ihrer Familie an einen östlichen Platz zurückzog. Und vor ihnen einen Sichtschutz errichtete. Dann entsandten Wir ihr einen Ruh (Dschibril) von Uns und er erschien ihr als ein makelloser Mensch. Sie sagte: ich suche Schutz beim Allgnade Erweisenden vor dir, wenn du ein (Muttaqi) gottesfürchtiger Mensch bist! Er erwiderte: ich bin doch nur ein Gesandter deines Herrn, um dir einen reinen Jungen zu schenken! Sie sagte: wie kann ich einen Jungen haben, wo mich noch nie ein Mensch intim berührte und ich nie eine Unzüchtige war? Er sagte: Es ist so! Dein Herr sagte: Dies ist Mir ein Leichtes! Und zweifellos werden Wir ihn zu einer Aya machen für die Menschen und zu einer Gnade von Uns! Und dies ist bereits eine beschlossene Sache.

Dann wurde sie schwanger mit ihm, und zog sich mit ihm unmittelbar an einen entfernten Ort zurück. Sogleich kamen ihr die Wehen am Stamm der Dattelpalme. Sie sagte: Wäre ich doch vordem tot gewesen und als etwas Vergessenes vergessen! Da rief sie der Engel von unter her: Sei nicht traurig! Bereits ließ dein Herr unter dir ein Bächlein fließen. Auch schüttele den Stamm der Dattelpalme zu dir! So lässt sie ausgereifte Datteln über dich fallen. Also iß und trink und sei fröhlich! Und solltest du einen der Menschen sehen, so sprich: ich habe Dem Allgnade Erweisenden ein Fasten gelobt, deshalb werde ich heute mit keinen Menschen sprechen!

Und sie kam mit ihm zu ihren Leuten, sie trug ihn. Sie sagten: Meryem! Gewiss, bereits hast du eine ungeheuerliche Sache begangen! Schwester Haruns! Weder war dein Vater ein Mensch des Bösen, noch war deine Mutter eine Unzüchtige! Daraufhin zeigte sie nur auf ihn. Sie sagten: Wie sollen wir mit jemanden sprechen, der noch in der Wiege liegt? Er (Isa) sagte: Ich bin Allahs Diener! Er ließ mir die Schrift zuteil werden und machte mich zum Propheten.


Isa konnte schon als Baby sprechen und sprach seine Mutter von den Anschuldigungen ihrer Familie frei, sie hätte Zina betrieben. Er konnte Kranke Menschen von einen Augenblick zum anderen Augenblick heilen. Er konnte Tode mit der Erlaubnis Allah wieder zum Leben erwecken. 

In seiner Geburt liegt auch nichts „überaußergewöhnliches“! Allah vergleicht das Zustandekommen Isa mit Adam. Isa hatte wenigsten eine Mutter, Adam aber hatte weder Mutter und Vater. Bei Allah gibt es nur ein „Hervorbringen“, nämlich die Schöpfung durch einen einzigen Akt Seines Willens, und keine Zeugung. 

Isa wird als Nabi und Rasul im Quran bezeichnet. Er bekam den Titel „Muqarrab“ was soviel wie „Nahegebrachter“ bedeutet. Isa’s Schrift ist das Evangelium. Jedoch hatte Isa nicht den Auftrag sein Way niederschreiben zu lassen, wie es bei Musa, Davud oder Muhammed der Fall war. Isa verkündete seine Way nur mündlich. Sein Evangelium stellte auch keine „neue Scharia“ da, sondern es enthielt Erleichterungen für das israilitische Volk. Isa wurde ausschließlich nur zum israilischen Volk entsandt. Die Verkündigungssprache Isa war hauptsächlich „Aramäisch“. Hebräisch wurde in der Zeit von Isa von den Juden selten gesprochen. 
 

Wie kam es dazu, das Jesus heute als Gottes Sohn gilt?

Die Juden, die Isa nicht als Prophet anerkennen wollten, und das waren hauptsächlich die jüdischen Gelehrten, wie Rabina und Schritgelehrte, planten ihn zu töten. Doch Allah errettete ihn und seine Mutter, indem ER sie empor hob an einen hochgelegenen Ort, also in irgend einer Himmelsphäre. Im Quran heißt es ausdrücklich das Isa nicht getötet und auch nicht gekreuzigt wurde (Sure 4:155-156 nimmt Stellung dazu).

Der Verfolger Saulus welcher später zu Paulus wurde, verfolgte Isa-Anhänger, welche Hawari „Jünger“ genannt wurden, und versuchte die Anhänger gefangen zu nehmen und zu töten. Als der erwünschte Erfolg ausblieb dachten sich die Hohenpriester eine neue Strategie aus um die Zunahme der Anhänger nicht wachsen zu lassen. Paulus, ein Kenner der jüdischen und heidnischen Religionen, machte den Vorschlag Isa als Gott auszugeben. Es passte zu dem Konzept, dass Jesus angeblich Gekreuzigt wurde, aber seinen Leichnam man nicht fand. So ging er auf Reisen und erzählte den Menschen, dass Isa ihn erschienen ist und er auch ein Apostel werden sollte. Er missionierte nur unter den Heiden und setzte sich dafür ein, dass die neuen Isa-Anhänger welche man nun „Christen“ nannte, nicht die jüdischen Gebote zu beachten bräuchten. Schließlich setzte sich Paulus durch und die neugewonnen Christen brauchten sich nicht Beschneiden zu lassen, dürften weiterhin alle Speisen, einschließlich das Schweinfleisch essen. Das war für die Juden zu viel. Der Plan Paulus ging auf, die Juden schenkten den Hohenpriestern gehör und ließen davon ab, Isa als Propheten zu sehen. So entwickelte sich das Christentum unter den Heiden und fand raschen Zulauf. Im Laufe der Zeit entwickelten die Bischöfe bei ihren Konzilien eigene Glaubensinhalte. So haben wir heute ein Christentum, welches im Laufe der Zeit durch menschliche Hand geprägt, geformt und immer wieder erneuert wurde.
 
 

Muhammed der Siegel der Propheten

Muhammed (sallallahu alaihi veselam) hat die höchste Rangstufe unter den Gesandten Allahs und somit unter allen Menschen.
 

Sure 17:55
Und Wir begünstigten einige der Propheten vor anderen


In einem Hadith von Imam Muslim und Imam Ahmad Hanbal überliefert heiß es:

Ich bin der Gebieter aller Kinder Adams am Jüngsten Tag, der erste, dessen Grab geöffnet wird, der erste Fürbittende und der erste, dessen Fürbitte angenommen wird.


Muhammed hatte niemals Schirk betrieben. Er hatte niemals leichte oder schwere Sünden begangen. Er war der letzte in der langen Reihe aller Gesandter, er ist der Abschließende aller Propheten. 

In einem Hadith, überliefert von Ahmad Hanbal, At-Tirmidhi u. Abu Dawud heißt es:

Es werden unter meiner Umma 30 Lügner erscheinen, wobei jeder von ihnen behauptet, dass er ein Prophet sei. Ich aber bin der letzte aller Propheten. (Es kommt) kein Prophet nach mir.


Somit sind all diejenigen die sagen, ich bin Prophet, oder wir haben einen Propheten geschickt bekommen, wie die Ahmadiya-Sekte, keine Muslime. Sie zählen als Kafir. Die Ahmadiya-Anhänger sagen: Mirza Ghulam Ahmad, sei ein Prophet gewesen. 

Muhammed (sallallahu alaihi veselam) zählt als Vorbild und Imam aller Mumin und ist der Gesandte für die gesamte Menschheit und den Dschinn, bis zum Jüngsten Tag. 

Sure 34:28
Und nicht entsandten Wir dich außer für alle Menschen als Überbringer froher Botschaft und als Warner. Doch die meisten Menschen wissen es nicht. 


In einer Überlieferung von Imam Muslim und Imam Ahmad Hanbal heißt es:

Ich wurde den anderen Propheten gegenüber mit sechs (Sachen) begünstigt: Mir wurden die ausdrucksvollsten Worte gewährt, mir wurde mit dem Schrecken zum Sieg verholfen, mir wurde die Kriegsbeute für helal erklärt, mir wurde die Erde zur Reinigung und als Moschee gemacht, ich wurde zu allen Geschöpfen allesamt entsandt und mit mir wurde die (Reihe) der Propheten abgeschlossen.
Muslime lieben den Gesandten mehr als ihre Eltern, Kindern, Ehegatten. 

Überliefert von Imam Buchari, Imam Muslim, Imam Ahmad Hanbal:

Der eine von euch wird nicht den Iman verinnerlicht haben, bis ich ihm lieber bin als sein Vater, seine Kinder und alle Menschen. 

Muslime sind überzeugt, dass der Prophet Muhammed (sallallahu alaihi veselam) neben den Quran noch viele andere Wunder vollbrachte. Z. B. die Mondspaltung; Speisen einer großen Menschenmenge mit einer sehr kleinen Menge Speise; Reden mit Steinen, und Pflanzen, die Bezeugten, dass er der Gesandte Allahs sei; die uns noch verborgenen oder noch nicht eingetretenen Dinge über die Zukunft, die sich im Nachhinein als wahr erweisen.

Des Propheten größtes Wunder bleibt und ist der Quran. Diese Wunder ist das einzige wunder, welches von all den Propheten, bis auf den heutigen Tag erhalten ist, und welches bis zum Jüngsten Tag erhalten bleiben wird. Der Stab von Musa ist uns nicht erhalten geblieben. Die Heilkünste von Isa nicht. Aber vom Quran kann jeder Mensch und jeder Dschinn profitieren. Jeder Mensch kann das Wunder in seinen Händen nehmen, und kann den Wundercharakter des Quran nachprüfen. Der Quran ist das einzige Beglaubigungswunder, welches seinen Anspruch bis zum Tag von Qiyamet aufrecht erhält. 
 

Sure 2:23-24
Und solltet ihr Zweifel haben über das, was Wir Unserem Diener nach und nach offenbarten, so bringt (nur) eine Sura seinesgleichen her und ruft eure Dabeistehenden anstelle von Allah auf, solltet ihr wahrhaftig sein! Und wenn ihr es nicht tut, und ihr werdet es gewiss niemals tun, so beherzigt Taqwa dem Feuer gegenüber, dessen Brennstoffe Menschen und Steine sind, das für die Kafir vorbereitet wurde!
Beschreibung über Muhammeds Aussehen von Ibn Ishaq:

Muhammed war nicht groß, aber auch nicht klein von Wuchs, er hatte Mittelgröße. Sein Haar war nicht gerade heraus, aber auch nicht völlig schlicht, sondern wellig. Er war nicht fett oder fleischig im Gesicht; seine Hautfarbe war hellweiß mit einem Anflug des Rötlichen. Seine Augen waren groß, schwarz, die Wimpern lang. Die Knorpel und Knochen zwischen den Schulterblättern waren fest; die Haare von der Brust abwärts bis zum Bauch waren fein, Hände und Füße wiesen keine Behaarung auf. Wenn er ging, waren Haltung und Bewegung so, als ob er einen Abhang hinunterstiege. Zwischen den Schulternblättern hatte er das Prophetenmal, das Siegel des prophetischen Sendung, das Kennzeichen aller Propheten.

(andere Erzählung)

Er hatte eine hellweiße Hautfarbe mit einem Anflug des Rötlichen. Seine Augen waren groß, schwarz, sein Haar nicht kraus, der Bart auf Kinn und Wangen war dicht, die Wangen waren glatt. Das üppige Haupthaar wallte bis über die Ohren herab. Feines Haar bedeckte die Linie von der Brust bis zum Nabel hinunter. Sein Hals war wie ein Gefäß aus Silber, seine Hände und Füße mit Schwielen bedeckt. Der Schweiß seines Angesichtes nahm sich wie Perlen aus, und dessen Geruch war lieblicher als der des feinsten Modusch. Muhammed war nicht klein, aber auch nicht groß, nie habe ich je einen Menschen gesehen wie ihn. 

Eigenschaften und Gewohnheiten des Propheten (sallallahu alaihi veselam)

Muhammed aß gerne Süßspeisen, Honig. Gurken, Kürbisse, Vorderfuß vom Schaf, Brot von geblasenen Gerstenmehl, Datteln. Er aß keine Zwiebeln und Knoblauch, weil er, so sagte er, mit Cibril verkehre. Muhammed unterzog sich hin und wieder den Aderlass. Er sagte, Aderlass sei eine der besten Arznei. Am Hals oder am Rücken ließ er sich das Blut entnehmen. Vor jeder rituellen Waschung putzte sich der Prophet mit Miswak die Zähne. Wenn er unterwegs war, hatte er immer Kamm, Miswak, Spiegel, Salbe und eine Büchse bei sich. In anderen Überlieferungen hatte er auch immer ein Messer bei sich. 

Der Prophet liebte ganz besonders die weiße Farbe. Er pflegte zu den Sahaba zu sagen: „Tragt euch weiß und hüllt auch eure Toten in weiße Tücher ein“! Einige Überliefern, dass der Prophet gesagt habe: „bete in weißen Tüchern, Allah ist es so am liebsten“! Der Prophet trug einen safrangelben Mantel. Seine Kleider waren schlicht und einfach. Wenn er ein Kleid anzog, sprach er ein Dankesgebet zu Allah. An seinen Füßen trug er Sandelen. Seine Turban hatte verschiedne Farben. So trug er einen weißen, roten oder schwarzen Turban.

Muhammed schlief auf eine Rohrmatte, die an seinen Körper abdrucke hinterließ. Als Kissen diente ihm ein Ledersack, der mit Palmenfasern gefüllt war. Einmal bekam der Prophet von einer Ansar-Frau eine Matratze mit Federn gefüllt. Der Prophet schickte das Geschenk zurück. 

Muhammed ritt auf Pferden, Kamelen, Esel. Zu seiner Kampfausrüstung gehörten ein Schwert, ein Panzer, eine Lanze.
 

Nachfolger des Prophetentum

Bis zu Muhammed (sallallahu alaihi veselam), hatten die Propheten Nachkommen hinterlassen, aus denen wiederum Propheten hervorgingen. Doch seit dem Auftreten des Propheten Muhammed (sallallahu alaihi veselam) hat das Prophetentum ein Ende gefunden. Muhammed (sallallahu alaihi veselam) ist der Abschluss und somit der Siegel der Propheten. In einem Hadith heißt es: „die Gelehrten sind die Vertreter/Nachfolger der Propheten“. Durch ihr Wissen, nehmen sie die Aufgabe war, andere vom Islam zu unterrichten und ihnen mehrdeutige Ayat zu erläutern und auszulegen.
 
 

Einige Fragen und Antworten zu Propheten
 
 

Frage:
Warum wurden Propheten mit Wunder ausgestattet?

Antwort:
Das Beglaubigungswunder ist notwendig, denn, wenn ein Prophet sein Volk zu Allah aufruft, kann es nicht ausbleiben, dass diese Menschen von ihm einen Beweis für die Echtheit seiner Sendung verlangen. Als Bestätigung, dass er ein Abgesandter Allahs ist, fordern sie eben Wunder, welches Allah dann durch Seine Gesandten geschehen lässt. 
 

Frage
Woher soll man Wissen, das jener, der zu Allah aufruft auch wirklich ein Prophet ist? Kann es nicht sein, das ein unsichtbares Wesen, wie die Dschinn den Propheten Einflüsterungen geben und durch ihn ein Wunder bewirken, Oder ein Zauberei den Menschen Verblendung vortäuscht?

Antwort:
Allah lässt durch Seinen Propheten ein Wunder geschehen, das kein Geschöpf, auch kein Dschinn tun kann. Es ist bis jetzt noch kein Mensch aufgetreten, der sich Gesandter Allahs nannte und Wunder vollbracht hat, die andere Menschen auch vollbrachten. Falsche Propheten haben keine Anerkennung gefunden, weil sie eben keine Beglaubigungswunder vorweisen konnten. Sie verführten einige Mensche nur durch ihre Sprache in die Irre. Legten aber keine Beweis vor. Ein Zauberer kündigt seine „Täuschungen“ nicht vorher an. Er sagt also nicht: „ich versetze den Berg von einen Fleck auf den anderen Fleck. 
 

Frage
Wie weit reicht die „Isma“ der Propheten?

Antwort:
Man unterscheidet Sünden in drei Kategorien. 1. Lüge, 2. Kufr, 3. übrigen Sünden. Ein Prophet darf nicht Lügen, und darf auch nicht als Lügner bekannt sein. Kufr wurde ja die Ablehnung der göttlichen Offenbarung sein. Es ist aber allgemein bekannt, das ein Prophet kein Kufr-Betreibender ist. Bei den Sünden unterscheidet man zwischen großen und kleinen. Zu den großen Sünden gehören: Mord, Ehebruch, Raub. Diese Sünden können unmöglich von einen Propheten begangen werden. Es würde dem widersprechen, was er predigte. Die Mehrheit der Gelehrten vertritt die Meinung, das Propheten auch von kleinen Sünden geschützt sind. Eine kleine Minderheit der Gelehrten vertritt jedoch die Ansicht, das unbewusste kleine Sünden möglich sind. 
 

Frage:
Es wird gelehrt, dass alle Gesandten Sündenfrei seien. Wie sieht es mit nachfolgenden Propheten aus.

1. Adam

Frage:
Der Fall Adams aus dem Paradies ist doch sein sündhaftes Verhalten zu zuschreiben, weil er von der verbotenen Frucht aß?

Antwort:
Die Ereignisse geschahen, als Adam noch nicht zum Propheten ernannt wurde. Adam wurde erst zum Propheten als er auf die Erde verbannt wurde. Denn wie hätte er damals schon Prophet sein können, da es keine Menschen im Paradies gab? Es war der Plan von Allah, das Adam von der verbotenen Frucht aß. Denn ohne diesen Ungehorsam, wäre die Erde unbedeutend geblieben und es gebe heute noch keine Menschen außer Adam und Hava. Das Verhalten von Adam ist uns Menschen als Vorbild. Er Sündigte und suchte Reue. Dieses Verhalten von Sünde und Buße, Abkehr von Allah und erneute Hinwendung zu IHM, das alles geschah nach dem Willen Allahs durch die Übertretung Adams.
 

2. Ibrahim

Frage:
Hat Ibrahim nicht Schirk betrieben als er zu den Gestirnen seinen Gott suchte?

Antwort: 
Nein! Aus dem Kontext geht klar hervor, dass er schon rechtgeleitet war. Ibrahim will durch sein „Selbstgespräch“ seine Leute zu bedenken geben, was sie denn da anbeten. So sagte er: Als aber der Stern unterging, sagte er: ich liebe nicht, was untergeht! Er belehrt somit die Götzendiener. Nämlich, wenn dieser Stern Allah wäre, würde er nicht Veränderungen unterworfen sein. 
 

Frage:
Hat Ibrahim nicht an Allahs Allmacht gezweifelt, weil er einen Beweis der „Wiedererweckung“ sehen wollte?

Antwort:
Ibrahim beantwortet diese Frage selber mit Nein! „o ja, ich bin Überzeugt“. Das Sehen der Auferstehung, ist als Stärkung für sein Volk zu sehen. Wenn er nämlich von den Götzendiener gefragte wird: „Hast du schon mal eine Auferstehung gesehen, weil du von uns forderst dir zu glauben?“. Dann kann er erwidern: Ja, ich habe es mit eigenen Augen gesehen! Interessiert hatte zudem Ibrahim nicht die Tatsache, das es eine Auferstehung gibt, sondern wie Auferstehung sein mag. Wenn jemanden hört, das es Elefant gibt, so zweifelt er auch nicht an deren Existenz, Aber wenn er einen Elefanten mit eigenen Augen gesehen hat, hat er eine richtige Vorstellung. 
 

Frage:
Wieso wird im Quran der Vater von Ibrahim „Azar“ genannt, während doch in der Bibel „Terah steht? Kam es da nicht zu einer Namensverwechslung im Quran?

Antwort:
Was den Widerspruch zu den Aussagen der Bibel und des Qurans angeht, so ist er von den Orientalisten künstlich geschaffen, denn vor den Orientalisten hat kein Mensch sich über den Namen im Quran aufgeregt. Es wäre Aufgabe der Juden von Medina gewesen, diesen angeblichen Widerspruch in der Öffentlichkeit zu klären. Gerade die Juden von Medina warteten ja nur darauf, einen Fehler des Propheten feststellen zu können. Aber kein einziger der jüdischen Gelehrten von Medina stieß sich am Namen „Azar“. Das heißt wiederum, das den Juden der Vatername von Ibrahim nicht unbekannt war. Zudem muss man sagen, dass die Orientalisten davon ausgehen, dass Muhammed s.s. bei der Ausbreitung des Islam, sich auf das Judentum stützte. Wenn dem nun so wäre, wie kann es dann kommen, dass er sich beim Namen seines Vaters geirrt hätte, obwohl er inmitten von Tausenden Juden lebte? Es wäre für den Propheten ein leichtes gewesen, den Namen des Vaters von Ibrahim auf irgendeiner Art zu erfahren. 
 

3. Musa

Frage:
Hat Musa nicht eine Sünde getan, indem er einen Menschen erschlagen hatte?

Antwort:
Musa hat dem Ägypter einen Faustschlag versetzt, der für ihn tödlich war. Unter normalen Umständen kann man davon ausgehen, das ein Faustschlag nicht zum Tode führt. Wer also einen Menschen töten will, der macht dies nicht mit einen Faustschlag. Musa hatte keine Absicht gehabt, den Mann zu töten. Es kann durchaus sein, das dieser Mann ein kranker Mann war. Zudem war Musa in diesem Lebensabschnitt noch kein Prophet. 
 

4. Yunus

Frage:
Hat Yunus nicht eine Sünde getan, weil er vor seinen Auftrag floh?

Antwort:
Yunus hatte keinen Ausweg mehr gesehen in seinen Eifer für Allahs Sache. In seinem Zorn gegen das sündige Volk, verließ er es. Der Aufenthalt im Fisch, war ihm eine Lehre, dass man Allahs Auftrag ausführt, bis Allah Selber einen Ausweg vorgibt. Yunus hatte nur gegen die Geduld verstoßen, das wiederum ist aber keine Sünde. 
 

5. Isa

Frage:
Wieso unterstellen die Muslime Paulus, dass er Isa Lehre entstellt hat?

Antwort:
Paulus war ein jüdischer Gelehnter. Da Paulus mit wenigen Juden in einer heidnischen Stadt aufwuchs und lebte, kannte er sich auch hervorragend mit der heidnischen Lehre aus. Er war auch der geeignete Mann, weil er auch den römischen Pass besaß und die griechische Sprache beherrschte. Wie wir aus der Bibel wissen, verfolgte Paulus die Anhänger Isa’s. Als den Hohenpriestern bewusst wurde, das man so Isa nicht beikommen könne, entwickelte Paulus den Plan, der später den Grundstein zum Christentum legte. Zuguterletzt wissen wir Muslime, dass Allah keinen Sohn hat. Nachdem Paulus dies aber predigte, indem er sagte: Isa sei ihm erschienen, ist für jeden Muslim klar, dass dies nur eine Lüge sein kann. Isa ist Paulus nicht erschienen, und erkonnte ihn gar nicht erschienen sein, weil Allah ihn zu Sich emporgehoben hatte.
 

Frage:
Wieso können die Muslime nicht begreifen, das Vater, Sohn u. hl. Geist eine Person sind?

Antwort:
Wie kann man davon ausgehen, das drei Eins ist? Denn der Vater ist notwendiger Weise früher als der Sohn, ein Früher oder Später ist aber in Allah ausgeschlossen. Wie kann man von einen Sohn sprechen ohne Zeugung?
 

Frage:
Die Christen sagen nicht: Drei verschiedene Götter. Aber immer muss man den Vorwurf hören, Christen haben drei Götter! Als Beispiel sei die Sonne heranzuziehen. Die Sonne sendet Licht und Wärme aus und sie hat Substanz. So ist es bei Gott auch. Er ist eine Substanz, von der der Sohn und der hl. Geist ausgeht.

Antwort:
Schon das ihr Gott als Substanz bezeichnet ist falsch. Schließlich nimmt eine Substanz einen Raum ein. Trotzdem sagt ihr Christen, Allah nimmt kein Raum ein. Wie soll das gehen? Die Sonne ist auch nicht als Vergleich zu gebrauchen. Zwar sendet die Sonne Wärme und Licht aus, aber es kehrt zu ihr nicht mehr zurück. Zudem sind die Eigenschaften von Wärme und Licht unterschiedlich. Ist denn die Wärme und das Licht, das von der Sonne ausgeht, Kugelförmig wie die Sonne? Ihr aber sagt: Isa und der hl. Geist sind in Gott eins!
 

Frage:
Ihr Muslime sagt doch selbst von Allah: z.B. in Sure 2:265 „Allah, es gibt außer IHM keinen Gott, ER, der Lebendige, der Ewige. Sagt der Quran hier nicht die Dreifaltigkeit aus?

Antwort:
Hier werden nur Attribute Allahs genannt. Nicht Gottheiten. ER ist Allah, der Lebendige, der Ewige. Das sagt doch nur aus, wie ER ist, nicht, wie ER sich aufteilt. 
 

Frage:
In den Versen 34 der 19 Sure heißt es doch: dies ist Isa, Sohn von Meryem. Er ist das Wort der Wahrheit, über den sie zweifeln. Somit sagt der Quran doch aus, das Isa Gott ist, ein Teil von IHM?

Antwort:
Aus dem Kontext dieses Verse geht klar hervor, dass Allah gerade die Trinitätsformel ablehnt. Allah verneint die These, das Jesus Sein Sohn ist. Das Allah Isa hier als Sein Wort bezeichnet bedeutet nur die besondere Unterstützung Allah für Isa. Schließlich stand Dschibril Isa bei und Allah entzog den zornigen Volk der Israiliten Isa an einen Ort, zudem sie keinen Zugang haben. 
 

Frage:
Am deutlichsten, das auch ihr Muslime die Dreifaltigkeit habt, steht in Sure 5:110

Antwort:
Der sogenannte heilige Geist, der in diesem Vers angesprochen wird, ist kein heiliger Geist, weil es die Bezeichnung „heiliger“ im Islam gar nicht gibt. Sonder es heißt wörtlich: „reiner“ Geist. Und mit Geist ist hier Cibril gemeint. Der reine Engel wurde Meryem geschickt als Stärkung.
 

Frage:
Ihr Muslime sagt: Maria ist bei den Christen Gott und zählt sie zur Trinitätslehre. Das stimmt aber nicht, weil die Christen sagen: Vater, Sohn u. hl. Geist. Es ist keine Rede von Maria, wie es der Quran den Christen vorwirft.

Antwort:
Allahs Vorwürfe an die Christen richtet sich nicht nach dem was sie aufschreiben, sondern wie sie in der Realität handeln. Und da wird Maria sehr wohl als Gottesmutter verehrt. Auch wenn Deutschland heute von der Maria-Gottes-Vorstellung immer mehr abrückt, so besteht das Christentum doch nicht nur in Deutschland. Gerade in den östlich-europäischen Ländern ist der Mariakult noch stark an der Tagesordnung. In Polen gibt es Festtage, an der nur die Mutter Gottes „Maria“ bedacht wird. Das gleiche gibt es auch in Spanien, Italien. Deutschland befindet sich auf den Weg zum Atheismus hin, das heißt aber nicht, dass dadurch die Aussagen des Quran falsch sind. Das andere ist die Sache mit den Heiligen Geist. Ihr Christen könnt den heiligen Geist selber nicht eindeutig Festlegen, bzw. Beschreiben. Er ist einmal Gott, das andere Jesus, das andere mal eine „Kraft“. Ihr wisst auch nicht, wie der heilige Geist in Erscheinung tretet und zu wem er kommt. Kommt er nur zu den Bischöfen, oder nur zum Papst, oder zu jedem Christen, oder gar zu jeden Menschen? Somit kann man sagen, das der heilige Geist nichts anderes als ein Beistand Gottes ist. Dagegen gibt es aber auf islamischer Seite keine Einwende. Schließlich steht uns Allah auch bei. Nur wir geben diesem Beistand oder dieser Hilfe keine extra Bezeichnung.
 

Frage:
Sind nicht die Wunder Isa ein Zeichen seiner Gottheit? Er heilte, ließ Tode auferstehen, vermehrte Essen usw. 

Antwort:
Die Wunder die Isa tat, dienten nur als Beglaubigungszeichen, damit die Menschen ihn als Gesandten Allahs erkennen können. Im AT kommen die Wunder, die Isa tat, ebenfalls vor, und das gleich im größeren Maße: Bei Ezechiel 37,1-10 wurde ein ganzer Friedhof zum Leben erweckt. Der Prophet Elias und Elisäsus (2. Könige 2,8 u. 2,14 überschritten einen See wie Isa es tat.  Elisäus vermehrte das Öl der Armen aus Wasser. Elias vermehrte Brot durch Mehl und Öl 3 Jahre hindurch (Luk. 4:25) während Jesus nur für einen Tag Brot vermehrte. Auch der Ausspruch in Joh. EV: 5.58 „Ehe Abraham ward, bin ich“ besagt doch gar nichts, vergleicht man dies mit den Sprüchen Salomons (8:22-31, dort heißt es: „Ich war vor der Welt und war bei Gott, da ER die Erde schuf“. Soll nun Salomon (Sulayman) Gottes Sohn sein?
 

6. Muhammed (sallallahu alaihi veselam)

Frage:
War Muhammed nicht in seiner Kindheit und Jugend den Götzendienst ausgeliefert?

Antwort:
Nein! Muhammed genoss keine „Ausbildung“ in dem Sinne, das er von diesen Dingen beeinflusst worden wäre. Zuerst wurde er von einer Hebamme versorgt, dann kümmerte sich sein alter Opa, dann sein Onkel. Bei seinen Onkel verbrachte er fast seine ganze Kindheit und seine Jugend. Sein Onkel Abu Talib konnte sich aber wegen seiner Geschäftstätigkeit und Armut nicht um eine Ausbildung von Muhammed kümmern. Schon als Jugendlicher genoss er bei den Mekkaner hohes Ansehen, so dass sie ihn als „Aufrichtigen“ bezeichneten. Das die Fügung Allah ihn vor falschen Wegen bewahrte, kann man daran erkennen, das er, obwohl er keine Ausbildung genoss, sich Abstoßend den Götzendienst enthielt. 
 

Frage:
Aber in Sure 93:7 heißt es doch: und fand ER dich nicht irrend, so leitete ER dich recht. Das besagt doch, das Muhammed den Götzen gehuldigt haben muss?

Antwort:
Dies besagt nicht, dass Muhammed den Götzen gehuldigt hat. Man kann aus diesem Satz viele Schlussfolgerungen ableiten. Logisch nachzuvollziehen ist auf jeden Fall, das Muhammed vordem kein Götzendienst betrieben hat. Denn es findet sich keine Anspielung seiner Gegner darauf. Es wäre für die Gegner eine gute Gelegenheit gewesen, Muhammed vorwerfen zu können, das er doch selber die Götze gehuldigt hat.
 

Frage:
In Sure 53:19 wird doch angesprochen dass Muhammed bereit gewesen soll, die Götze der Mekkaner anzunehmen, wenn sie wiederum Allah anerkennen würden. Das ist doch ein Beweis, das er Schirk praktizierte?

Antwort:
Diese Anspielung zu dieser Offenbarung, entbehrt jeglicher bewiesenen Grundlage. Man versuchte in späteren Zeiten, Muhammed anzuheften, er hätte, um den Mekkaner entgegenzukommen, ihre Götter als Fürbitter zu Allah akzeptiert. Jene die dies behaupten, beabsichtigten nur die Leugnung, dass Muhammed ein Gesandter Allah sei. Dadurch das auch muslimische Historiker diese Erzählung in ihre Sammlungen aufnahmen, bestätigt nicht die Richtigkeit dieser Fabel. 
 

Frage:
In der Sure 48:2 spricht Allah, dass ER Muhammed seine früheren und späteren Sünden vergeben hat. Besagt das nicht, dass Muhammed sündhaft war?

Antwort:
Wie wir wissen, ist Muhammed für die Muslime ein Vorbild. Er verkörpert die absolute Richtlinie, wie Allah es gewollt hat und wie Allah es will. Somit eifern wir diesem Vorbild nach. Diese Verse mögen deshalb nicht unbedingt Muhammed’s Sünden meinen, sondern er ist hier Stellvertreten für alle Mumin gemeint. Allah sagt uns ja im Quran, dass der, der Bereut, ER ihm seine Sünden vergeben will. So ist wohl auch der Kontext dieser Ayat zu verstehen.

Wir haben einige Verse, in der Muhammed getadelt wird, so mit dem Blinden. Für uns Muslime stellen solche Sachverhalte eine Norm für unser Verhalten da. Wie sollen wir z.B. darauf reagieren, wenn wir jemanden Dawa machen und diese Person absolut nicht zuhören will. So sagt uns eben dieser Vers, dass wir nur begrenzte Möglichkeiten haben, aber Allah Der Rechtleiter ist. Oder wenn es heißt, fürchte Allah und gehorche nicht den Kufr-Betreibenden. Wir wisse doch, dass Muhammed Allah über alles liebte und folgte. Demnach kann dieser Aufruf an Muhammed nur für uns gemeint sein, weil Muhammed als Vorreiter die Vorbildfunktion übernimmt. Das gleiche ist beim Militär. Der General gibt doch nicht jeden Soldaten seine Anweisungen, bzw. er schimpft bei Misserfolg nicht jeden Soldaten persönlich zusammen. Dafür steht der Leutnant oder Oberst gerade. Er nimmt die Befehle, bzw. die Rüge entgegen und gibt es an seine Einheit weiter. 
 

Frage:
Ist es nicht so, dass Muhammed ein Lügner, ein Betrüger, ein Frauenheld, ein Raubmörder war, der dies alles im Namen Allahs verübte?

Antwort:
Wenn Muhammed, ein Lügner, Betrüger, Frauenheld, Raubmörder war, dann fügt ihr Gott die größte Beleidigung zu.

Wenn ihr diese Behauptungen aufstellt, der dies ja alles im Namen Gottes machte und kein Prophet war, dies aber 23 Jahre lang behauptete, dass Allah ihn zu allen Menschen geschickt hat, der euch Schriftbesitzer vorwirft, ihr hättet Seine Schrift entstellt, wenn das alles, was er gesagt hat, nicht wahr ist, wenn er also kein Prophet ist, dann müsstet ihr Schriftbesitzer sagen: dass Gott das ganze Treiben Muhammed ansah und wusste, oder ihr müsst sagen: ER wusste nichts von all dem. 

Wenn ihr nun sagt: ER wusste von dem alle nichts, dann nennt ihr Gott unwissend. Was heißen würde, dass die Menschen, die das alles wissen, reicher an Wissen als ER der Allwissende, wäre.

Oder ihr nimmt die zweite Möglichkeit. Dann stellt sich die Frage: Entweder hat Gott die Macht, Muhammed an diese, wie ihr sagt, gottlosen Treiben zu hindern, oder ER hat diese Macht nicht. Wenn ihr nun sagt, Gott hatte nicht diese Macht, das Treiben Muhammeds zu unterbinden, dann schreibt ihr Gott Unvermögen zu. Das wäre ein Unvermögen, was sich mit Seiner Allmacht nicht vereinbaren lässt. 

Wenn Gott aber nach euer Meinung die Macht dazu hat, Muhammeds Treiben ein Ende zu setzen, ihn aber trotzdem in seinem frevelhaften Treiben gewähren ließ, ja sogar noch mehr; wenn Gott ihn die Kraft dazu gab und die Siege und sein Gebet erhört hat und ihn Triumph zuteil werden ließ, und noch dazu sein Beglaubigungswunder, welches der falsche Prophet immer wieder in den Vordergrund stellte, dann war dieses Verhalten Gottes, diese Hilfe die ER diesem Betrüger zukommen ließ, die größte Ungerechtigkeit, die man keinen vernünftigen Menschen zutrauen könnte, geschweige denn Gott zutrauen könnte, dass ER die Menschen so in die Irreführen ließ. Denn auch die Bibel berichtet davon: „Wer in meinen Namen sich als Prophet ausgibt, der wird ausgelöscht werden“!
 

Frage:
War der Prophet nicht ein „Kranker“ Mensch, und ist es eben nicht dieser Krankheit zu zuschreiben, dass er so viele Erfolge hatte?

Antwort:
Man hat das Leben des Propheten, vor und nach seiner Berufung als Prophet in allen Punkten untersucht. Stellt man fest, dass keiner einen Anhaltspunkt gefunden, was ihn zur Vermutung kommen ließ, Muhammed sei Psychopath gewesen. Vor seiner Berufung war er Schafshirte, und später arbeitete er als Karawanenführer. Wegen seiner Tüchtigkeit begehrte ihn seine Chefin. Es ist bekannt, das Muhammed auch schon vor seiner Berufung wegen seiner ungewöhnlichen Körperstärke bekannt war und sich im Ringkampf einließ. Alle Biographen die das Leben Muhammeds unter die Lupe nahmen, kamen zum Resultat, das Muhammed bei bester körperlicher und geistiger Verfassung war. Zudem sei auf Forschungsergebnisse hingewiesen, das Psychopathen eine Krankheit unter Sesshaften Menschen vorkommen und nicht unter Nomaden. Diese Krankheit ist eine Folge einer Überzivilisation. Wie konnte demnach Muhammed eine moderne Zivilisationskrankheit zum Opfer gefallen sein? Zudem ist das Tun solcher Menschen planlos und unsinnig. Muhammed hingegen erreichte trotz Rückschläge sein Ziel in nachvollziehbarer Ordnung. 
 

Frage:
Hatte Muhammed nicht deshalb Erfolg, weil er sich an das Eigentum der Mekkaner heranmachte, was ihm Reichtum bescherte?

Antwort:
Wie hatte Muhammed 10 Jahre in Mekka verbracht? War er, indem er zum Tauhid aufrief, wohlhabend, angesehen, vermögend, beliebt? Nein! Es kam sogar soweit, dass man ihn für zwei Jahre isolierte, was für ihn und seine Anhänger viel Leid und Entbehrung bedeutete. Wäre er nur nach dem Reichtum ausgewesen, so hätte er schon am Anfang seines Auftretens das Angebot der Mekkaner angenommen, die ihm Reichtum und Ansehen versprachen, wenn er nur mit dem Ruf zum Tauhid aufhören würde. Und auch in Medina, nahm er von all der Beute nichts für sich oder für seine Familie nicht. Alle Einnahmen, die der Prophet hatte, wurden unter den Bedürftigen verteilt. Warum sollte ein Betrüger nach Reichtum aussein, auf dass er schließlich verzichtet? Wo er doch seine Ausgang gar nicht kennt. Er wusste doch gar nicht, ob seine Mission erfolg hat oder nicht!

Bei aller Lebensweise die wir von Muhammed kennen, lässt es keine Schlussfolgerung zu, dass er sich bereichern wollte. Er fastete viel, er betete viel, er behielt nichts für sich. So handelt kein Betrüger. 
 

Frage:
Der Prophet verbreitete den Islam sich doch nur mit der Hilfe des Schwertes?

Antwort:
Mit Waffen bekämpft der Prophet nur solche, welche ihm mit Waffengewalt bekämpfen. Das waren anfänglich die Mekkaner. Wie wir aus verschiedenen Friedensverträgen wissen, durften diejenigen, welche sich ergaben, ihre Religion weiter ausüben. Auch wurde ihr Besitz nicht angetastet. In der ganzen Lebenslaufbahn Muhammed kam es nur einmal vor, das Menschen eine Entscheidung treffen mussten. Das war nach der Eroberung von Mekka. Da sandte Allah eine Offenbarung herab, in der es nun den Schirk-Praktizierenden verboten wurde, nach 1 Jahr weiterhin in Mekka zu verweilen, wenn sie bis dahin den Islam nicht angenommen haben. In den einen Jahr hatten die Muschrikun die Gelegenheit gehabt, den Islam kennen zulernen. Freiwillig und noch bevor das Jahr vorüber war, nahmen sie alle den Islam an. Es gab sogar eine Zeit unter den Umyyaden, das sie den Nichtmuslimen es schwer  machten Muslime zu werden, wegen der Steuer, die sie von ihnen kassierten. Es gibt viele Gegenden an dem muslimische Soldaten nie auf den Plan traten, und doch hat sich dort der Islam angesiedelt. So in Afrika und Asien. Kriege und Konflikte mit den Christen gab es meist nur in Palästina mit den Kreuzfahrern und in den europäischen Staaten der Mittelmeerbewohner. Der Vorwurf, dass der Islam sich nur durch Schwert verbreitet hat, kann nicht aufrecht erhalten bleiben.
 
 

Frage:
Ist es nicht so, dass die Muslime den Sieg Muhammeds über seine Feinde als Bestätigung erachten, obgleich doch einmal sie Siegen und das andere mal die anderen Siegen?

Antwort:
Wenn dem so wäre, dann wäre die Behauptung richtig. Aber Tatsache ist, dass Muhammed am Ende den Sieg davon trug. Er fing Mittellos an gewann mit einer kleinen Schar eine dreifach Überlegene Armee und erreichte am Ende die völlige Vernichtung seiner Gegner. Es ist nicht nur ein Sieg, eines Kriegsherrn, sonder der Sieg des Islam. Muhammed gab sich immer als Gesandter Allahs aus. Somit bewahrheitete sich, der Sieg des Islam. Denn gerade weil er immer davon sprach, dass er ein Gesandter Allah sei, und er nichts aus sich selber heraus tuen kann, sind die Siege über seine Feinde eine Bestätigung seiner Echtheit, das er ein Gesandter Allahs ist. Als vergleich sei der Sieg von Alexander oder Ardashir genannt. Diese beiden hatten auch Siege zu verzeichnen, aber sie sagten nicht, dass sie der Sache Gottes dienen wollten.
 

Frage:
Kann der Sieg Muhammeds nicht ein Sieg des Schaytans sein? Wir wissen doch, dass Schaytan von Gottes Weg abbringen will. Wenn er nun einen Menschen zum Sieg verhilft, ist Schaytan seinen Auftrag näher gekommen.

Antwort:
Wenn der Sieg vom Teufel ausging dann müssen wir zwangsläufig sagen, dass Allah und Schaytan an einen Strang ziehen. Das heißt das sie ein gemeinsames Ziel verfolgen und somit nicht im Widerspruch stehen. Somit wäre der Teufel Gott gegenüber nicht mehr ungehorsam. Die Lehre des Islam ist ja, Tauhid, den Glauben an den Einen Gott. Der Teufel würde sich durch den Sieg Muhammeds, selber bekämpfen. Denn die Lehre des Islam sieht ja vor, kein Unzucht, kein Diebstahl, kein Töten, kein Kufr. Wer also dann immer noch meint, der Islam ist durch den Sieg des Teufels gekommen, der kennt die Lehre des Islam nicht. Wie kann es sein, das der Schaytan Muhammed zum Sieg verhilft, auf der anderen Seite Muhammed den Schaytan als des Menschen Feind hinstellt? Der Islam führt nicht weg von Gott sondern hin zu Gott. Somit kann es unmöglich sein, dass Schaytan ein Mitstreiter des Islam ist. 

Dazu ein Spruch Isa aus der Bibel:
Man warf Jesus vor, er treibe den Teufel durch den Oberen der Teufel aus. Darauf erwiderte Jesus: Jedes Reich, das in sich uneins ist, geht zugrunde, und jede Stadt, in welcher Entzweiung und Widerspruch herrscht, fällt den Untergang anheim. Wenn nun der Satan selber den Satan austreibt, wie kann dann sein Reich bestehen?
 

Frage:
Wo findet man den Beweis, welcher Behauptet: Muhammed ist der Sieg versprochen?

Antwort:
In der Sure 9:33 „ER ist Derjenige, Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und dem wahren Din entsandte, damit er sie zum Siege führe über alle Religionen; selbst dann, wenn die Muschrikun es nicht wollten.“ Der Götzenkult in Arabien wurde ausgeschaltet. Der Islam überschwamm Kontinente, die Religion des Christentum sieht sich durch den Islam gefährdet. Dort wo das Christentum seinen Anfang nahm, ist der Islam nun beheimatet. 
 

Frage:
Ist es nicht so, dass in den westlich geprägten Ländern das Christentum vorherrschend ist, der Islam aber auf Dritt-Länder beschränkt bleibt! Wie kann man hier von einen Sieg des Islams sprechen?

Antwort:
Man muss erst einmal den Werdegang über die Verbreitung des Christentums betrachten. Das Christentum hat seine Ausdehnung nur den Königs- und Fürstenhäusern zu verdanken. Welcher König das Christentum annahm, musste sein Volk ihm das gleich machen. Seit dem König Konstantin wurde das Christentum auf den Rücken der Könige verbreitet. Und heute sind noch die Spuren zwischen den Konflikten der Katholiken und der Protestanten Unübersehbar. Welcher Fürst sich damals Martin Luther anschoss, dessen Herrschaftsgebietes wurde automatisch Lutherisch. So kam es nicht selten vor, das die Bevölkerung einmal Protestantisch, dann durch den Krieg wieder Katholisch und schließlich durch einen weiteren Krieg wieder Protestantisch wurde. 

Der Islam breitete sich aber nicht auf diese Weise aus. Ein besiegtes Land war es immer freigestellt, ob sie bei ihrer alten Religion bleiben wollen, oder den Islam annehme. In Sure 2 heißt es: Kein Zwang im Din! Wenn wir die Geschichte rückwirkend betrachten, sehen wir das dem auch so war. Bestes Beispiel sei Spanien oder Ex-Jugoslawien zu nennen. Diese beiden Länder waren Jahrhunderte unter muslimischer Herrschaft, und doch gab es bis zur Auflösung der muslimischen Herrschaft andere Religionsgemeinschaften. Und in vielen afrikanischen Ländern konnten sich dank der Toleranz des Islam Religionsgemeinschaften erhalten, die in christlich-regierten Ländern vernichtet wurden. Z. B. die Kopten in Ägypten.

Das der Islam nicht an Wirkungskraft verloren hat, zeigt die Tatsache, dass sich Europäer der unterschiedlichsten Schichten zum Islam bekennen. Darunter gibt es einfache Bürger, Doktoren, Professoren, Schriftsteller, Politiker, Sänger, Schauspieler. 
 

Frage:
Wie kann es sein, dass Muhammed der Prophet des Islam ist, wo nach ihm so viele Sekten entstanden sind. Das spricht doch nicht von Wahrhaftigkeit?

Antwort:
Sekten gibt es eigentlich im Islam nicht, sondern Denkrichtungen. Z. B. die Schiiten. Das wesentlich aber ist, die Lehre. Und die Lehre besagt: Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammed ist Sein Prophet. Diesen Grundsatz des Islam folgen alle Denkrichtungen. Unterscheidungen gibt es eigentlich nur in diesen Dingen, die eine Mehrdeutigkeit zu lassen. Was aber solche Glaubensgemeinschaften angeht, wie die Ahmadiya. Sie selber nennen sich Muslime, von den Muslimen selber aber, wenn sie als Nicht-Muslime bezeichnet, weil sie eine verdrehte Lehre des Islam darstellen. Es verhält sich so, wie die „Zeugen Jehovas“. Diese bezeichnen sich selber als Christen, haben mit der christlichen Lehre, wie sie Katholiken und die Protestanten verstehen nichts gemeinsam. Sie leugnen z.B. den Kreuztod und die Auferstehung Christi. Das ist aber ein zentraler Glaubensinhalt des Christentum.
 

Frage:
Ist der Erfolg Muhammeds bei den Araber nicht vorhersehbar gewesen? Sie lebten doch im Götzendienst, war es nicht verwunderlich das sie Muhammed folgten?

Antwort:
Dem ist überhaupt nicht so. Die Araber waren zur Zeit Muhammeds, ein wildes, kämpferisches und brutales Volk. Für sie galt nur das Gesetz des Stärkeren. Ohne den Schutz Allahs, hätte Muhammed seinen Aufruf zu Allah nicht überlebt. Man versuchte mit allen Mittel die Lehre des Islam herzuwerden. Muhammed und seine Anhänger wurden Verfolgt, Bekämpft und teilweise Getötet. Viele Araber leisteten bis zum Ende heftigen Wiederstand. Und als der Prophet starb, wollten einige, die den Islam angenommen hatten, wieder ihre Ansichten vom Leben durchsetzen. Nur das harte Durchgreifen des Kalifen Abu Bakr (r.) verhinderte ein Chaos. Es kann deshalb keine Rede davon sein, dass die Araber nur auf einen Verkünder wie Muhammed gewartet hätten. 

Das die wilden gesetzlosen Beduinen dann doch den Islam annahmen, ist ein Wunder. Der Prophet brachte ihnen Moral und Ethik bei. Sie änderten sich vollkommen. Sie waren nicht mehr wiederzuerkennen. Sie unterwarfen sich nun Gesetze und Normen und hielten diese ein, obgleich kein Wächter achtete, das die neuen Muslime die Gebote einhalten. Diese schnelle Veränderung kann nur auf die göttliche Fügung zurückführen. 
 

Frage:
Im Christentum gab es und gibt es Leute die sich ganz der Sache Jesus hingeben und auf das weltliche Verzichten. Von Muhammed ist ja nur bekannt, das er sich viel vergnügte ?

Antwort:
Es ist gesichert Überliefert, dass der Prophet viel Fastete, viel Betete und immer Großzügig war. Er kleidete sich schlicht und einfach. Sein Zuhause glich einen Armenhaus. Essen hatte er immer nur für einen Tag. Des öfteren wusste er und seine Familie nicht, was sie essen sollten, weil sie nichts im Haus hatten. Aber dem nicht genug. Tausende von Muslimen gab es und gibt es auch heute noch, die auf total auf das weltliche Verzichten und sich in Ibadet Allah hingeben. Diese werden Mürid oder auch Sufis genannt. Sie beten viel, sie fasten viel, sie tragen einfache Gewänder, sie leben viel zurückgezogen.
 

Frage:
Warum hat Muhammed die Mehrehe nicht abgeschafft? Warum hatte er mehrere Frauen?

Antwort:
Das Zulassen der Mehrehe hat eine nützlichen Sinn. Man halte sich vor Augen, das zur damaligen Zeit Mehrehen von größerer Zahl als die vom Islam erlaubten waren. Eine Frau hatte damals keine Rechte und wurde durch die Männerwelt ungerecht behandelt. Der Islam gab den Frauen Würde und Rechte. In den afrikanischen und asiatischen Staaten denkt man anders über die Mehrehe als hier in Europa. Man bedenke nur, als in den christlich geführten Staaten die Einehe eingeführt wurde, wie schwer es den Leuten fiel. Dieses Problem haben die Europäer dadurch gelöst, das sie neben ihrer Ehefrau eine Geliebte, eine Freundin nehmen. Die Mehrehe wurde somit in Europa nicht aufgelöst, sondern wurde nur umgeschichtet. Der Islam hingegen verbietet „Geliebte“ erlaubt aber unter gewissen Voraussetzungen die Mehrehe bis zu vier Frauen. Somit hat der Islam die Mehrehen belassen, dafür Härten und Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen abgeschafft. 

Um auf Muhammeds Ehen zu kommen, man wirft ihn vor, seine Stellung ausgenutzt zu haben. Wenn man aber bedenkt, das nur eine von seinen 13 Frauen eine Jungfrau war und alle anderen Frauen Witwen waren, kann man sich kaum vorstellen wo da ein Sexgenuss vorliegen sollte!. Einige Frauen boten sich Muhammed als Ehefrau an, andere Frauen gab der Prophet ein Heiratsangebot ab, doch meist war der Anlass einer Heirat ein Soziales Problem. Z. B. das die Witwe ohne Versorger lebte. Wir befinden uns in einer Zeit, in der immer mehr Mädchen zur Welt kommen als Jungs. Das heißt, es wird bald eine Überzahl von Frauen geben, die keinen Ehemann finden, weil diese sehr rar wurden. Wie nützlich mag es dann sein, wenn ein Mann die Verpflichtung eingeht, sich um vier Frauen zu kümmern, ihnen Schutz und Fürsorge gewehrt. Zum Schluss sei noch bemerkt, das König David auch in Mehrehe lebte. Und das bei weitem mehr als Muhammed. Doch kein Christ stößt sich an dieser Tatsache. 

Frage:
Es wird von den Muslimen immer behauptet: Muhammed wurde in der Bibel angekündigt. Wo sind diese Stellen zu finden?

Antwort:

1. aus dem Alten Testament

a) indirekte Verheißung auf Muhammed

zwei Verheißungen an Hagar, Ismails Mutter:  Gn. 16: 9-12; 21: 18-21
zwei Verheißungen an Abraham Gn. 17: 20 ; 21: 13
zwei Verheißungen auf die Nachkommenschaft Gn. 15: 4-5 ; 22: 16-18

Gottes Worte fanden nur in Muhammed, dem Nachkommen Ismails ihre Erfüllung.

b) direkte Verheißung auf Muhammed

Deuteronomion 18: 18
Deut. 33. 20
Isaias 9: 5 ; 40 : 3-5 ; 42 : 11-12 ; 9 : 1-3 ; 5 : 26-30 ; 63 : 1-6 ; 
Psalm 45 : 3-6 ; 72 : 8-17 ; 110 : 5-7

2. aus dem Neuen Testament

Matthäus EV 20: 1-16; 21: 33-44; 3: 11; 
Johannes EV 4: 21; 14: 15;  und 16 Kapitel 
Lukas EV 22: 35

 

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