Abu Suhaib wandel zum Islam
,,Und ich habe die Ginn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen)“ Sure 51, Vers 56 Ich wurde 1974 in einer ostdeutschen Kleinstadt in der Nähe von Leipzig geboren. Meine Mutter sowie meine Großmutter wurde als Kleinkind in der evangelischen Kirche getauft. Wie bei dem überwiegenden Großteil der deutschen Bevölkerung praktizierten sie nicht das christliche Glaubensbekenntnis, dementsprechend wurde auch ich nicht religiös erzogen und überhaupt wurde vom Thema Gott in unserer Familie fast gar nicht geredet, außer meine Großmutter, die das Wort Gott ab und zu mal erwähnte.In meinen Bekanntenkreis gab es einige Personen, die von sich behauptenden an Gott zu glauben und fromm zu sein aber ihre Überzeugung spiegelte sich nicht im täglichen Leben wieder, sie stellten keinen Unterschied zwischen einen an Gott Glaubenden und einen Atheisten dar. Vielleicht war dies der Grund, dass mich religiöse Themen überhaupt nicht interessierten und ich konnte mir nicht vorstellen dass es ein Leben nach dem Tod geben sollte. Ich konnte absolut nicht glauben das es ein Jüngstes Gericht am Tage einer Auferstehung geben soll, wo die gesamte Menschheit zur Rechenschaft gezogen wird, und wo über ihre guten und schlechten Taten entschieden werden soll. Es war insbesondere die christliche Vorstellung von Gott die mich vom Glauben an die christliche Lehre abstieß.Man braucht nur einige der Kirchen zu besuchen, und man kann an den Decken und Wänden verschiedene Gemälde betrachten, worauf ein alter Mann mit weißen Bart, umgeben von halbnackten Kindern die Flügel auf den Rücken haben, zu sehen sind. Für mich wirkte schon als zwölfjähriger diese Glaubensvorstellung etwas kindisch. Dazu kam dass das christliche Glaubensbekenntnis mit der Dreifaltigkeit, nicht nur für mich, für Verwirrung sorgte. Kein Christ konnte mir dies verständlich erklären, und bald hatte ich das Gefühl das diese Christen es selber nicht wussten. Wenn ich meine Großmutter fragte wer Gott eigentlich sei, erhielt ich zur Antwort, dass Gott die Natur sei. In ihrer Glaubensvorstellung war alles in unserer Umwelt um uns herum ein Teil von Gott, sie meinte damit das z.B. die Bäume, Gräser, Gesteine, Meere, Flüsse, Tiere, Sterne und schließlich die Menschheit allgemein, einen Teil Gottes in sich trugen. Auf mich wirkte diese Aussage untragbar. Der Mensch schaffte es die Atmosphäre zu vergiften, er konnte z.B. Meere verunreinigen, er konnte ganze Wälder abholzen, er konnte sogar manche Bestände einiger Tierarten so mindern, dass diese kurz vom Aussterben bedroht sind, kurz gesagt der Mensch konnte in der Natur großen Schaden anrichten. Wenn der Mensch es schaffte so etwas mit einem allmächtigen Gott zu machen, wo war dann die Allmacht Gottes? Ich zog daraus eine logische Schlussfolgerung, der Glaube, das Gott die Natur sei war falsch. 1990 begann ich meine Berufsausbildung in einer Niedersächsischen Kleinstadt in der Nähe von Hannover. Als Nachbar hatte ich einen jungen Mann, der der Religion des Hinduismus angehörte. Bei einem Besuch in seiner Wohnung sah ich dass erstemal wie ein Hindu betete, er hatte kleine Bildchen wo seltsam wirkende Gestalten abgebildet waren, die er anbetete. Diese Religion wirkte auf mich noch primitiver, wie konnte ein Mensch seinen Schöpfer schaffen? Er kann nicht einfach eine Figur malen und von dieser behaupten sie sei Gott. Ich war der festen Überzeugung das alle Religionen nur von Menschen selber erdacht seien. Allerdings wunderte ich mich schon, dass sich verschiedene Kulturkreise über Generationen hinweg mit dem Thema Gott befassten, vielleicht gab es ja doch so etwas wie ein Gott. Mit der Zeit lernte ich einige Muslime kennen, sie kamen aus der Türkei und aus Pakistan. Ich hatte das erstemal unmittelbar mit Muslimen zu tun, aber ich merkte das ihre Religion der Islam, in deren Leben eine große Rolle spielte. Vorher kannte ich den Islam nur aus dem Fernsehen, wo in Reportagen die Brutalität und Rückständigkeit der muslimischen Völker besonders betont wurde. Ich wusste vom Islam nur dass Muslime kein Schweinefleisch aßen, und dass deren Frauen ein Kopftuch tragen müssen. Für mich war der Islam eine Religion wie jede andere auch. Die Muslime die ich kannte, lebten nicht besonders religiös, trotzdem fühlte ich mich von diesen Muslimen angezogen, es war die liebenswürdige, nette und aufgeschlossene Art die ich besonders bei diesen Leuten schätzte. An einen Sonntagnachmittag traf ich mich mit einem türkischen Freund und wir gingen wie so oft in ein türkisches Kaffeehaus, dass sich neben einer Moschee befand. Eines Tages bemerkte ich ein großes Foto an der Wand des Kaffeehauses. In der Mitte des Bildes stand ein großer schwarzer Würfel und um diesen Würfel herum gingen sehr viele in weiß gekleidete Menschen. Ich fragte einen Mann, was das dort auf dem Foto sei? Der Mann antwortete freundlich und erklärte, dass das die Pilgerstätte der Muslime sei. Muslime aus der ganzen Welt treffen sich dort einmal im Jahr und vollziehen da ihre Pilgerfahrt. Er fügte hinzu, das diese Moschee in Mekka war, im heutigen Saudi Arabien. Mir war klar das ich nicht sehr viel über den Islam wusste, und ich fragte was man denn auf einer Pilgerfahrt alles für Pflichten hätte. Der Mann lächelte, und fragte mich ob ich mich denn für den Islam interessiere, wenn ja, dann würde er mir nämlich gerne ein paar kleine Bücher über den Islam schenken. Ich nahm das Angebot dankend an, und erhielt im Gegenzug einige Büchlein und Broschüren in deutscher Sprache über den Islam. Ein anderer Mann überreichte mir ein Exemplar eines Korans mit seiner ungefähren Bedeutung in deutscher Sprache. Ich wusste das der Koran das Buch der Muslime war, und ich war jetzt schon etwas neugierig geworden um über seinen Inhalt etwas zu erfahren. Beim Befassen mit dem Islam merkte ich recht bald, dass der Islam als Ganzes zu betrachten ist. Er stellte für jeden Lebensbereich Regeln auf, ob diese nun gering waren oder nicht. Es sind die Vorschriften im Koran und es ist die Gewohnheit des letzten Propheten Muhammad(S), die das Gesetz der Muslime bilden. Ganz anders als beim Christentum stellte ich fest, dass der Islam auf alle Fragen die ich hatte eine Antwort gab. Diese Antworten waren logisch und nachvollziehbar. Im Koran fand ich an verschiedenen Stellen wissenschaftliche Wunder, die ich jetzt aus Platzgründen nicht näher erörtern möchte, die man aber in verschiedener islamischer Literatur nachlesen kann. Der Islam stellt sogar ein politisches und wirtschaftliches System auf, der alle Bereiche des Menschlichen Lebens zufriedenstellend abdeckt. Es ist eine Ordnung die von dem Schöpfer der Menschheit stammt, er erhob diese zum Gesetz. Der Schöpfer kennt seine Geschöpfe am besten, so wie der Hersteller am besten sein Produkt kennt, welche Gesellschaft sich an die Regeln des Schöpfers hält braucht keine Ungerechtigkeit zu fürchten. Daran merkte ich, dass diese Lebensweise nicht von Menschenhand geschaffen war, sie musste von jemanden stammen der mehr über die Menschen wusste als die Menschen von sich selber. Doch fragte ich mich, wer war dieser Gott? Ich fragte mich ob es auch so ein Wesen war das seinen Sohn kreuzigen ließ und damit einen Unschuldigen, für die Anderen büßen ließ. Oder war der Gott im Islam auch nur in Stein eingemeißelt und auf Bildern abgebildet? Aber im Koran fand ich auf diese Fragen folgende Antwort. Im Namen Allahs,des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Und "Allah- kein Gott ist da außer Ihm, dem Lebendigen, dem Ewigen. Ihm ergreift weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist.Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt; sie aber begreifen nichts von Seinem Wissen, es sei denn das, was er will. Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, sie (beide) zu bewahren.Und er ist der Hohe, der Erhabene." [Sure 2, Vers 255] Damit war für mich klar, ich war vom Glauben an diesen Gott überzeugt.
"Und ich habe die Ginn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen)." [Sure 51, Vers 56] Ich konnte sehen dass der Islam keine neue Religion war, es war eigentlich die Religion die Gott schon immer den Menschen verordnet hatte. Das Judentum, Christentum und der Islam hatten alle den gleichen Ursprung, nur wurde das Judentum und das Christentum mit ihren Büchern im Laufe der Zeit verfälscht und entstellt. Der Islam wurde als letzte Botschaft von Allah durch seinen Gesandten Muhammad(S) den Menschen offenbart. Das Buch der Koran stellte alle Unklarheiten, die im Laufe der Zeit durch die Menschen entstand, wieder her. Der Koran wurde seit seiner Offenbarung durch Allah nicht verändert, egal ob diese Abschriften vor eintausend Jahren, fünfhundert Jahren, hundert Jahren oder heute im Umlauf sind. Es ist egal ob verschiedene Koranexemplare in Saudi Arabien, der Türkei, dem Irak, Pakistan, Marokko, dem Libanon, Amerika, Europa oder Japan gedruckt wurden, sie sind alle gleich. Dies ist ein Wunder Allahs. Im Februar 1993 betrat ich das erstemal eine Moschee. Ich sah dort viele Muslime aus verschiedenen Ländern. Ich sah Afrikaner, Asiaten, Araber, Deutsche, Bosnier und Bulgaren. Es herrschte dort eine unbeschreiblich gute Atmosphäre. Ich war beeindruckt was für eine Liebe zwischen den Muslimen zu finden war, es existierte überhaupt kein Rassismus oder sonstige Unterschiede. Ob Doktor oder Taxifahrer, Ingenieur oder Bauarbeiter, Geschäftsmann oder Arbeitsloser, alle standen als Diener in einer Reihe und beteten zu Allah, dem Schöpfer der gesamten Menschheit. Ich sah, das der Islam für die gesamte Menschheit ist, nicht nur für eine bestimmte Schicht von Menschen oder für eine bestimmten Rasse. In dieser Moschee bekannte ich mich am selben Tag zum Islam. Und ich möchte Allah dafür danken, das er mir den richtigen Weg gewiesen hat. Ich bitte Allah auch ,dass er mich weiterhin auf diesen geraden Weg leitet, und meine Schritte festigt. Ich möchte allen Nichtmuslimen raten, sich mit dem Islam ernsthaft auseinander zusetzen. Befassen sie sich mit dem Koran, und der Gewohnheit und Lebensweise des letzten Gesandten Allahs, und denken sie gründlich darüber nach. Und bedenken sie, das der Islam der einzige Weg zur Rettung ist. Meinen muslimischen Brüder und Schwestern möchte ich raten, am Islam festzuhalten, der Sunna unseres Propheten Muhammad(S) zu folgen und den Koran als Gesetz anzunehmen. Es ist eine große Gnade Allahs, dass wir Muslime sein dürfen. Alles Lob und aller Preis gebührt Allah, dem einen Gott, dem Herrn der Welten. Sein Segen und Friede sei auf Muhammad, dessen Familie und Gefährten bis zum Tage der Auferstehung. |