<<

Geschichtlicher Werdegang des Christentum


Bibelname, der Ursprung, 
Damals wurde noch auf Papyrus geschrieben. Der syrische Hafen Byblos galt als Umschlagplatz für große Schiffsladungen Papyrus. Das ist der Ursprung für die Bibel. 
Bibel ist ein griechische Wort „biblos“ ab, das soviel wie „Papier, Schriftstück, Buch, Brief“ bedeutet. Die Mehrzahl davon ist „biblia“ („Bücher bzw. Buch der Bücher“). Mit welches man heute die Bibel als Gesamtwerk bezeichnet.

Die Bibel ist für das Christentum das Wort Gottes.

Bei der Bibel handelt sich um verschiedene redaktionelle Zusammenstellungen von „Büchern“ Die hebräische Bibel, der Tanach, besteht aus den drei Hauptteilen Tora (Weisung), Nevi'im (Propheten) und Ketuvim (Schriften). Diese Bücher bilden den Umfang als Altes Testament.   Für das Judentum ist primär die Tora, darin vor allem der Bundesschluss am Sinai „Wort Gottes“ von Bedeutung“. Der Begriff „Tora“ bedeutet „Weisung“.

Das NT entstand zwischen 50 und ca. 130 n. Chr. im jüdisch-christlichen Umfeld des östlichen Mittelmeerraums. Es wurde ausnahmslos ins Griechischen, der so genannten Koiné, verfasst. Das NT besteht aus erzählenden Schriften, vor allem den vier Evangelien:

· Matthäusevangelium
· Markusevangelium
· Lukasevangelium
· Johannesevangelium
· Apostelgeschichte
· Paulusbriefe
· Katholische Briefe
· Brief an die Hebräer
· Offenbarung des Johannes.
Andere Evangelien: das Nazaräerevangelium, das Hebräerevangelium, das Thomas Evangelium und das Barnabas Evangelium das Evangelium der Zwölf oder einzelne Jesus-Logien, d. h. einzelne Jesusworte,. 

Wie kam es nun zur Entstellung des Evangelium von Jesus?

Während die Apostel noch von Jesus direkt belehrt und geschult wurden, kannte Paulus Jesus nicht. Paulus hat Jesus nie gesehen. Doch anstatt sich so viel wie möglich von Jesus berichten zu lassen und sich so weit wie möglich an ihm als Vorbild zu orientieren, erklärt Paulus sein Defizit einfach als belanglos und predigt selbstbewusst ein Jesusbild, was seine Anhänger von Jesus nicht hörten. So schreibt Paulus selbstbewusst: "Auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch [auf die anderen Apostel bezogen], so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr" (2. Korintherbrief 5, 16). 

Saulus aus Tarsus in Kleinasien. In einer Vision glaubt er eines Tages, die Stimme des Mannes aus Nazareth zu hören, In Zukunft will er für ihn kämpfen, nicht mehr gegen ihn. Doch von Anfang an ist er nicht bereit, sich in die bestehende Gemeinschaft einzuordnen. Er betont sogar, dass er sich nach seiner Umkehr nicht mit den anderen Aposteln besprach. Stattdessen beginnt er aus eigenem Entschluss mit dem Predigen. Erst nach drei Jahren besucht er für zwei Wochen Petrus und reist anschließend wieder durch die Lande Galaterbrief 1, 16-18) Doch  schon bald stellt sich heraus, dass Paulus nicht das predigte was die Apostel predigten sondern das Evangelium mit seinen römischen Vorstellungen vermischt. Deshalb kommt es dort, wo er bei seinen Reisen bereits urchristliche Gruppen vorfindet, zu Unstimmigkeiten und Konflikten. 

Und in der Tat: Anstatt zu fragen, was Jesus gelehrt hat, deutet Paulus das Leben von Jesus vor allem nach dem Muster heidnischer Mysterienreligionen und des Kaiserkults, wo von sterbenden und wieder auferstehenden Göttern die Rede ist, an denen der Gläubige durch Identifikation bzw. durch magische Übungen Anteil haben könne. Gleichermaßen knüpft er an den jüdischen Opferkult an und interpretiert ihn neu: Während strenggläubige Juden durch Tieropfer einen Zorn Gottes besänftigen wollen, erklärt Paulus kurzerhand, dass das Blut, das Jesus bei seiner Hinrichtung vergossen hatte, bei Gott ein für alle mal sühnende Wirkung hätte (Römerbrief 3, 25), so dass es keiner Tieropfer mehr bedürfe.  Der Höhepunkt seiner Umdeutung besteht schließlich darin, dass man durch den bloßen Glauben an ein solches Sühnopfer "gerecht" werden könne - also "ohne Verdienst", d. h. ohne das rechte Tun. Denn Jesus lehrte das Halten der Zehn Gebote und der Bergpredigt, und er sagte immer wieder: "Tu das, so wirst du leben" (Lukas 10, 27). Oder: In das Reich Gottes kommen, "die den Willen tun meines Vaters im Himmel" (Matthäus 7, 21).  Paulus spricht dagegen vom "Glauben", der einen Menschen "gerecht" mache (vor allem im Römerbrief, Kapitel 3 und 4). 

Das Griechische wurde von Paulus favorisiert. Den so war es ihn möglich das EV zu predigen, ohne das die Apostel wussten, was Paulus eigentlich sagte. Er predigte auch nur bei den Heiden. Das war ein Teil seines Planes gegen die Lehre Isa vorzugehen. Die Früchte sind ja heute allgemein bekannt. (Irrlehre)
326 unter Kaiser Konstantin; alleinige Staatsreligion der Kirche und Hinrichtung von Andersdenkenden ab 380 unter Kaiser Theodosius I.) alle Schriften der Paulusgegner aus. Die Paulusschriften hingegen, die der Mann aus Tarsus demnach nicht mehr korrigieren konnte, werden in die Bibel aufgenommen und ausnahmslos zum "Wort Gottes" erklärt. Dabei ist - wie oben bereits angedeutet - nachgewiesen, dass man dem gefeierten "Apostel" manches unterschiebt. So sind die meisten Theologen und Religionswissenschaftler heute davon überzeugt, dass einige Paulusbriefe in der Bibel gar nicht von Paulus, sondern von seinen Schülern geschrieben worden sind (die beiden Briefe an Timotheus, der Brief an Titus, der Brief an die Epheser, der Brief an die Kolosser und der 2. Brief an die Thessalonicher)

Im Jahre 367 n. Chr. hat der Bischof von Alexandria (Athanasios) festgelegt, was in das NT aufgenommen werden soll. 

Von keinem der neutestamentarischen Texte existieren Originalmanuskripte. Die ältesten überlieferten Abschriften neutestamentarischer Texte stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.. Fast 4.000 Manuskripte mit Texten des NT in griechischer Sprache sind bekannt.
 

Wie kam es nun dazu das Jesus heute als Gottes Sohn bezeichnet wurde?

Die Logos-christlologie ist letztlich nur eine Aussageformel. Logos bedeutet: Wort, Vernunft. 
Einige Theologen geben sich damit zufrieden, andere nicht. So wurde mit der Zeit, aus dem monarchianischen Streit, der arianische Streit. Auf dem Konzil von Nicäa 325 wurde Homousios (was etwa wie wesensgleich oder wesensseins übersetzt werden kann) von Konstantin in der Synode durchgesetzt. 

im 16 Jahrhundert spaltete sich die Katholische Kirche. Aus ihr ging die lutherische Kirche hervor. Der stolper Stein war die Rechtfertigungslehre. Martin Luther widersprach der Lehre der katholische Kirche, daß Menschen durch gute Taten dazu beitragen können, von Gott angenommen zu werden. Nach Luther erlangen die Menschen allein durch Gottes Gnade und aufgrund ihres Glaubens, das Heil.

Missdeutung oder Entstellung von Texten:

Und siehe, einer trat zu ihm und fragte: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? 
Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur Einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. 

Nun lese in der Bibel von 1816 vor: 
Und siehe, einer trat zu ihm und sprach: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, daß ich das ewige Leben möge haben? Er aber sprach zu ihm: Was heißt du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. 

Der Sinn des Textes wird nicht geändert. Warum Antwortet Jesus in der Fassung von 1984 Gut ist nur Einer? Das ergibt gar kein Sinn auf die Frage des Fragenden? Liest man jedoch die Fassung von 1816, dann versteht man auch warum Jesus den Fragenden so Antwortet. 

AT 1.Chronik Kapitel 20  Vers 3 
In der Übersetzung von 1985 steht folgendes drin: 
Aber das Volk darin führte er heraus und ließ sie mit Sägen und eisernen Hacken und Äxten Frondienst leisten. So tat David mit allen Städten der Ammoniter. Und David zog samt dem Kriegsvolk wieder nach Jerusalem. 

In der Bibelausgabe von 1921 heißt es aber noch: 
Aber das Volk drinnen führt er heraus, und zerteilte sie mit Sägen und eisernen Dreschwagen und Keilen. Also tat David allen Städten der Kinder Ammon. Und David zog samt dem Volk wieder gegen Jerusalem 
1. Samuel Kapitel 6 Vers 19 der 85 Ausgabe steht folgendes: 
...Und der Herr schlug unter ihnen siebzig Mann. Da trug das Volk Leid, daß er das Volk so hart geschlagen hatten. 
In der Ausgabe von 1921 steht aber: 
...Und Er schlug des Volkes fünfzigtausend und siebzig Mann. Da trug das Volk Leid, daß der Herr so eine große Schlacht im Volke getan hatte. 

Das Thomas-Evangelium enthält nur Aussprüche von Jesus, ohne Kommentar. Vergleicht man die Evangelien der Bibel mit dem Thomas-Evangelium, so bekommen manche Texte einen ganz anderen Sinn. 
Z. B. bei Lukas 14 Vers 26 
Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und seine Mutter und sein Weib, seine Kinder und seinen Bruder und seine Schwester und dazu auch sein Leben haßt, kann er nicht mein Jünger sein. 
So wie Lukas diesen Ausspruch Jesu zitiert, könnte man meinen, Jesus verlange, daß sich seine Anhänger von ihren Verwandten lossagen sollen. 

Beim Thomas-Evangelium hängt noch ein eine Ergänzung dran: 
Und wer seinen Vater und seine Mutter nicht lieben wird wie ich, wird nicht Jünger sein können. 

Wenn man bedenkt, dass das damalige Griechisch, weder mit Komma, Punkt oder auseinander geschrieben wurde, kann man sich ja vorstellen, wie viele Fehler sich bei der Übersetzung einschleichen konnte. Als Beispiel sei der nachfolgende Satz genannt.

Treu und Fleiß war er nicht ohne Bedauern sehen wir hin scheiden.
Je nachdem, ob man das Komma vor oder hinter das nicht setzt, verändert der Satz den Sinn. 
 

<<